CongressSelection 02/2024
Behandlung der dekompensierten Herzinsuffizienz – Vier wichtige Phasen bis zur «Tagesordnung»
Bei Patienten mit akut dekompensierter Herzinsuffizienz ist das Mortalitätsrisiko während des Spitalaufenthalts und in der ersten Zeit bis zu einem Jahr später hoch. Deshalb ist eine optimale Behandlung im Spital sowie ein gut aufeinander abgestimmter Übergang von stationär zu ambulant entscheidend für ein gutes Outcome. Die kardiale Rehabilitation unterstützt in der Folge die Nachhaltigkeit der getroffenen Massnahmen.
Doppeltes Problem – Wenn die Nieren und das Herz insuffizient werden
Bei vielen Patienten mit Herzinsuffizienz liegt auch eine Niereninsuffizienz vor. Die meisten heute verfügbaren Therapien für diese Indikationen sind in der Lage, die Prognose beider Erkrankungen zu verbessern. Im akuten Fall steigen die natriuretischen Peptide an, aber nicht bei allen gleich stark. Worauf hier zu achten ist und warum ein Serumkreatininanstieg bei der Diurese in Kauf zu nehmen ist, erklärte Prof. Christian Müller, Universitäres Herzzentrum, Universitätsspital Basel, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SGK/SSC) in Lausanne.
Herzerkrankung und Diabetes in der Praxis – Was raten die Guidelines im konkreten Fall?
Am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SGK/SSC) in Lausanne wurden drei unterschiedliche Kasuistiken von Patienten mit kardiovaskulären Problemen und zusätzlich Diabetes präsentiert. Das weitere Vorgehen gemäss der aktuellen Guidelines wurde diskutiert.
Obstruktive Lungenerkrankungen – Auf kurzen und langen Wegen zur Asthmadiagnose
Asthma und COPD bergen bei der Prävention, Diagnostik und Therapie einige Knackpunkte. Worauf es bei der Diagnostik (auch) ankommt und welche neuen therapeutischen und präventiven Möglichkeiten bereitstehen, wurde am Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden besprochen.
Impfupdate 2024 – Vermeidbare Atemwegsinfekte vermeiden
Gewisse Atemwegsinfekte können mit einer Impfung vermieden werden. Das ist vor allem bei Patienten mit Atemwegserkrankungen relevant, um infektbedingte Exazerbationen zu reduzieren. Am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden wurde dringend empfohlen, die noch tiefe Impfrate bei diesen Patienten zu verbessern.
E-Zigaretten – Rauchstopp: Ist jedes Mittel recht?
Rauchen ist nicht nur individuell schädlich, sondern kann sogar die Gesundheit zukünftiger Generationen beeinträchtigen. Interventionen zum Rauchverzicht sind daher dringend. Über Nutzen und Risiken von E-Zigaretten in diesem Zusammenhang wurde am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden engagiert diskutiert.
COPD – Phänotypen früh erkennen und behandeln
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erfordert je nach Phänotyp eine angepasste Therapie. Deshalb ist eine Kategorisierung wichtig. Ebenso wichtig ist aber auch die frühe Diagnose, um den fortschreitenden Lungenfunktionsabfall möglichst frühzeitig bremsen zu können, wie am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden zu erfahren war.
In diesem Heft
Jahreskongresse der Swiss Society of Cardiology (SSC), 19. bis 21. Juni 2024 in Lausanne
- Behandlung der dekompensierten Herzinsuffizienz - Vier wichtige Phasen bis zur «Tagesordnung»
- Doppeltes Problem - Wenn die Nieren und das Herz insuffizient werden
- Herzerkrankung und Diabetes in der Praxis - Was raten die Guidelines im konkreten Fall?