Da die Nieren das wichtigste Ausscheidungsorgan des Körpers sind, war seit je bekannt, dass die Ernährung bei Erkrankungen dieses Organs eine zentrale Rolle spielt. Noch vor wenigen Jahren war die Anpassung der Ernährung an die verschiedenen pathophysiologischen Zustände, die bei einer progredienten chronischen Niereninsuffizienz auftreten, die einzig wirksame Therapie. Diese klassischen Diäten hatten zum Ziel, die Symptome der Urämie hinauszuzögern oder zu reduzieren. Heute haben die Ernährungsmassnahmen bei der chronischen Niereninsuffizienz zum Ziel, die Progression der Erkrankung zu reduzieren, akute Komplikationen zu verhindern, das kardiovaskuläre Risiko zu senken und die Erhaltung eines guten Ernährungszustandes zu garantieren. Bei der Ernährung chronisch niereninsuffizienter Patienten müssen neben der Grundkrankheit das aktuelle Stadium und die Folgeerkrankungen der fortschreitenden Niereninsuffizienz berücksichtigt werden.
Zum Artikel als PDF