Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 01/2014

Auch in der Schweiz wurden vor mehr als 20 Jahren die ersten Palliative-Care-Abteilungen gegründet. Palliation wird aus dem lateinischen «pallium» = Mantel beziehungsweise dem Verb «palliare» = mit einem Mantel umhüllen abgeleitet und bezeichnet medizinische Therapien, deren primäres Ziel nicht die Heilung, sondern die Erreichung einer bestmöglichen Lebensqualität darstellt. Diese Entwicklung hat heute so weit zugenommen, dass jedes grössere Spital über eine eigene Palliativstation verfügt, die sich um die speziellen Anliegen dieser Patienten kümmert.

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Frau S. hat sich entschieden. Sie wünscht zu sterben, und zwar bald, oder noch besser sofort. Frau S. leidet an einem Hirntumor, einem Glioblastoma multiforme, das vor drei Monaten operativ entfernt wurde, nunmehr aber rezidivierte und der Patientin epileptiforme Krampfanfälle bescherte. Sie hat sich mit ihren Kindern und ihrem Ehemann abgesprochen und tritt nun ins Spital ein, nicht um die medikamentöse Therapie der Anfälle zu optimieren. Frau S. wünscht zu sterben, auch wenn ihr die Ärzte noch mehrere Monate bei guter Lebensqualität attestieren.

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