ARS MEDICI 21/2023
Inhaltsverzeichnis
Fitness im Büro: Mit Bewegungsprogrammen Nackenschmerzen vorbeugen?
Nackenschmerzen führen häufig zu starken Einschränkungen und sind mit hohen Kosten für das Gesundheitswesen und die Wirtschaft verbunden. Effektive Präventionsstrategien könnten somit die Beschwerden der Betroffenen lindern und gleichzeitig zu signifikanten Einsparungen führen. Forscher der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum und der Deakin University in Melbourne (Australien) haben in einem systematischen Review mit Metaanalyse evaluiert, ob Sport und Bewegung das Risiko für Nackenschmerzen senken können. Im Rahmen der Untersuchung analysierte das Team fünf Studien mit insgesamt 1722 Teilnehmern.
Sozioökonomischer Status: Können Bildung und Beruf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und die Sterblichkeit beeinflussen?
Die Ursachen für kardiovaskuläre Erkrankungen sind vielfältig und komplex. Internationale Studien deuten darauf hin, dass unter anderem der sozioökonomische Status (SES) einen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben könnte. Allerdings wurden ältere Studien dazu meist in Ländern durchgeführt, in denen der Zugang zur Gesundheitsversorgung vom Einkommen und Beruf abhängt, wie beispielsweise in den USA.
Psychische Störungen bei jungen Menschen: Neu – Graphic Novel für Jugendliche zum Thema Depression
Viele Jugendliche haben mit Depressionen und Angststörungen zu kämpfen – und das in einer Lebensphase, die ohnehin meist einer emotionalen Achterbahnfahrt gleicht. Die neue Graphic Novel «Auf und ab» erklärt jungen Menschen anschaulich und altersgerecht die Entstehung von psychischen Krisen.
Schlafforschung: Ist verstärkter Tiefschlaf günstig fürs Herz?
Schlaf ist für den Menschen lebensnotwendig. Besonders wichtig für die Gesundheit ist der Tiefschlaf. In diesen Schlafphasen erholt sich das Gehirn, und auch der restliche Körper scheint sich zu regenerieren. Forscher der ETH Zürich und der Universität Zürich haben jetzt im Rahmen einer Studie mit 18 gesunden Männern im Alter von 30 bis 57 Jahren herausgefunden, dass das Herz-Kreislauf-System besonders von einem verstärkten Tiefschlaf profitiert.
Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Rosenbergstrasse
Die juristische Perspektive: Was Eltern oder Ehegatten wann erfahren dürfen
Selbst wenn Sie auf das Berufsgeheimnis achten und die Auskunft in vielen Fällen verweigern, gibt es Situationen, in denen es nicht offensichtlich ist, dass überhaupt ein Arztgeheimnis vorliegt. Was darf zum Beispiel eine Mutter über ihre minderjährige Tochter wissen und was eine Frau über die Todesursache des überraschend verstorbenen Ehegatten?
«Bei Infektverdacht sofort eine Therapiepause veranlassen»
Interview mit Dr. med. Adrian Forster, Chefarzt an der Schulthess Klinik Zürich
Wir baten Dr. med. Adrian Forster von der Schulthess Klinik Zürich um eine klinische Einordnung einiger Studien, die am Jahrestreffen 2023 der EULAR vorgestellt wurden, und befragten den Experten zu seinen persönlichen Kongresshighlights.
Rheumatische Erkrankungen – Auf Lungenbeteiligung screenen und behandeln
Eine interstitielle Lungenerkrankung (ILD) kann als gefährliche Komorbidität im Verlauf praktisch aller entzündlich-rheumatischen Erkrankungen auftreten. In den vergangenen Jahren konnte für eine Reihe von Therapien die Wirksamkeit in dieser Indikation gezeigt werden. Entsprechende Empfehlungen in den Guidelines werden derzeit überarbeitet.
Update Psoriasisarthritis – Der Einsatz von systemischen Glukokortikoiden wird nicht mehr empfohlen
Weniger Glukokortikoide, Einschränkung des Einsatzes von NSAR/Steroiden in Monotherapie, JAK-Inhibitoren als Therapiealternative, mehr Optionen bei axialer Beteiligung und Berücksichtigung nicht muskuloskelettaler Manifestationen – das sind die wichtigsten Veränderungen im aktuellen Update 2023 der Psoriasisarthritisleitlinien im Vergleich zu 2019.
Lupus erythematodes – Die neuen EULAR-Empfehlungen für das Management des SLE
In den neuen EULAR-Empfehlungen wird die Reduktion der Glukokortikoidexposition als zentrales Ziel im Management des systemischen Lupus erythematodes (SLE) formuliert. Dieses Ziel wird unter anderem durch den Einsatz der beiden spezifisch in der Indikation SLE zugelassenen Biologika Belimumab und Anifrolumab erreichbar.
Moderne Basistherapien in der Rheumatologie – Was muss der Internist wissen?
Einen Überblick und ein Update zu den derzeit verfügbaren medikamentösen Therapien zur Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gab Prof. Peter Villiger am FOMF UpdateRefresher Innere Medizin.
Osteoporose: Wann und wie daran denken?
Osteoporose ist kein seltenes Krankheitsbild und trifft besonders häufig ältere Personen und/oder solche mit bestimmten Risikofaktoren. Gemäss der S3-Leitlinie des Dachverbands Osteologie e. V. (DVO) ist eine Basisdiagnostik indiziert bei allen Frauen ab 70 und allen Männern ab 80 Jahren, bei Risikofaktoren wie zum Beispiel Glukokortikoidtherapie, Typ-1-Diabetes oder M. Cushing schon in einem jüngeren Alter. Oberstes Ziel ist es, osteoporotische Frakturen zu verhindern.
Häufige intraartikuläre und periartikuläre Infiltrationen in der Praxis
Indikationen, Kontraindikationen und Punktionstechniken für die Anwendung an Schulter, Knie und Hand
Gezielte Infiltrationen in Gelenke, periartikuläre Strukturen, Sehnenscheiden oder Schleimbeutel gehören zu den wesentlichen lokalen Behandlungen bei entzündlich rheumatischen oder entzündlich aktivierten degenerativen Krankheiten des Bewegungsapparates. Der Schwerpunkt dieser Übersicht liegt in der klinisch orientierten Injektionstechnik.
Ernährung als Pfeiler der Therapie
Ernährungstherapie bei rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen
Bisher gibt es keine einfache Erklärung, warum Autoimmunerkrankungen, zu denen auch die rheumatoide Arthritis (RA) gehört, in den westlichen Industrienationen seit Jahrzehnten immer häufiger auftreten. Eines aber ist unstrittig: Eine Entzündung ist bei jeder dieser Erkrankungen festzustellen. Die Ernährungstherapie unterstützt die medikamentöse Bekämpfung der Entzündung unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen.
Vorgehen bei Kokzygodynie – Chronische Schmerzen nach Sturz auf das Steissbein
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Kokzygodynie, den Schmerz im Bereich des Steissbeins. Obwohl der Begriff der Kokzygodynie schon 1859 erstmals beschrieben wurde, gibt es nur wenige Behandelnde, die das Krankheitsbild ernst nehmen. Dadurch haben betroffene Patienten sehr häufig einen langen Leidensweg hinter sich, bevor sie an der richtigen Stelle landen und dann in der Regel zunächst konservativ, bei Bedarf auch operativ behandelt werden.
ARS MEDICI Auktion 21
Auktionsnummer: 1023115
Originaltitel: Giardino a Sirmione (Lago di Garda)
Claudio Malacarne
Öl auf Leinwand, 30 × 40 cm signiert, mit Rahmen
Impressum
Editorial
In diesem Heft
Medien, Moden, Medizin
- Fitness im Büro: Mit Bewegungsprogrammen Nackenschmerzen vorbeugen?
- Sozioökonomischer Status: Können Bildung und Beruf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und die Sterblichkeit beeinflussen?
- Psychische Störungen bei jungen Menschen: Neu – Graphic Novel für Jugendliche zum Thema Depression
- Schlafforschung: Ist verstärkter Tiefschlaf günstig fürs Herz?
- Rückspiegel
- Rosenbergstrasse
Arzt und Recht
Interview
Bericht
- Rheumatische Erkrankungen - Auf Lungenbeteiligung screenen und behandeln
- Update Psoriasisarthritis - Der Einsatz von systemischen Glukokortikoiden wird nicht mehr empfohlen
- Lupus erythematodes - Die neuen EULAR-Empfehlungen für das Management des SLE
- Moderne Basistherapien in der Rheumatologie - Was muss der Internist wissen?
Fortbildung
- Osteoporose: Wann und wie daran denken?
- Häufige intraartikuläre und periartikuläre Infiltrationen in der Praxis
- Ernährung als Pfeiler der Therapie
- Vorgehen bei Kokzygodynie - Chronische Schmerzen nach Sturz auf das Steissbein