Die Begleitung und Betreuung im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch im 2. oder 3. Trimenon ist für alle Beteiligten anspruchsvoll und belastend. In der Gynäkologie/Geburtshilfe tätige Medizinal- und Gesundheitsfachpersonen werden (u.a. infolge der Entwicklungen in der Pränataldiagnostik) voraussichtlich in zunehmendem Masse mit diesem Thema konfrontiert sein. Um der individuellen Situation aus medizinischer, psychischer und ethischer Sicht gerecht zu werden und um die Belastungen für alle Involvierten möglichst gering zu halten, ist es entscheidend, Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein medizinisch, rechtlich und ethisch verantwortungsvolles Vorgehen bei der Indikationsstellung und Durchführung eines nach dem ersten Trimenon vorgenommenen, späten Schwangerschaftsabbruchs gewährleisten.
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