Das Bäfverstedt-Syndrom
Als Bäfverstedt-Syndrom bezeichnet man ein Borrelien-Lymphozytom, also eine Hyperplasie von lymphatischen Zellen, die aussieht wie ein malignes Lymphom.
Als Bäfverstedt-Syndrom bezeichnet man ein Borrelien-Lymphozytom, also eine Hyperplasie von lymphatischen Zellen, die aussieht wie ein malignes Lymphom.
Status quo und Ausblick
Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit (KHK) haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Die nicht invasive Ischämiediagnostik und auch die invasive Druckdrahtmessung werden immer bedeutsamer. Mit diesen Verfahren lassen sich hämodynamisch relevante Stenosen detektieren und unnötige Revaskularisierungen verhindern. Der technische Fortschritt rückt zudem die interventionelle Versorgung der KHK weiter in den Fokus – als gute Alternative zur konventionellen Bypassversorgung. Trotzdem gilt es natürlich weiterhin, kardiovaskuläre Risikofaktoren zu reduzieren.
Dass die SGLT2-Hemmer die Hospitalisationsrate bei herzinsuffizienten Patienten verringern, war bereits bekannt. Dass nun nach langer Suche endlich eine Therapie für Herzinsuffizienzpatienten mit erhaltener Pumpfunktion, denen sonst nichts half, gefunden wurde, ist neu. Der SGLT2-Hemmer Empagliflozin hat dafür mit der EMPEROR-Preserved-Studie die Daten geliefert. Sie wurden am virtuellen Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) vorgestellt.
Die Guidelines der European Society of Cardiology (ESC) für die Behandlung der Dyslipidämie setzen immer tiefere Zielwerte für das LDL-Cholesterin. Dies aus gutem Grund: Denn je tiefer der LDL-C-Spiegel ist, desto mehr sinkt auch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, weil damit auch eine Stabilisierung der atheroskleotischen Plaque erreicht werden kann. Doch sind diese ambitionierten Zielwerte in der Praxis überhaupt zu erreichen? Dazu wurden am virtuellen Jahreskongress der ESC diverse Studien präsentiert.
Weil lipidreiche Plaques bei atherosklerotischen Patienten hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse gefährlicher sind als lipidarme, ist eine effiziente Lipidsenkung eine gute Investition in die Zukunft. Mit dem modernen Ansatz der PCSK9-Synthese-Blockade kann mit einer zweimal jährlichen Injektion eine beträchtliche Lipidsenkung erreicht werden, wie am virtuellen Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) zu erfahren war.
Die European Society of Cardiology präsentierte an ihrem Jahreskongress 4 Guidelines, darunter aktualisierte Versionen zur Therapie der Herzinsuffizienz und zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen. Beide waren 2016 letztmals revidiert worden und wurden nun aufgrund der inzwischen neu gewonnenen Erkenntnisse aufdatiert. Die Herzinsuffizizenz-Guideline war am Tag ihrer Präsentation aber schon wieder veraltet.
Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) sind gemäss den Guidelines der European Society of Cardiology (ESC) für die Hirnschlagprävention bei Vorhofflimmern den Vitamin-K-Antagonisten vorzuziehen, ausser bei Patienten mit mechanischer Herzklappe oder mittelschwerer bis schwerer Mitralstenose (1). Wie sich der Nutzen beim Einsatz von DOAK zur Hirnschlagprävention gestaltet und welche Dosierung für welche Altersgruppe besser ist, zeigten 2 Studien mit Rivaroxaban, die am virtuellen Jahreskongress der ESC vorgestellt wurden.
Empfehlungen zum Schutz vor der saisonalen Grippe
Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in besonderem Masse gefährdet, bei einer Influenza schwere Verläufe zu erleiden oder zu versterben. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine Hospitalisierung bei Herzinsuffizienz ist dann deutlich erhöht. Die Influenzaimpfung stellt deshalb einen wichtigen Pfeiler der Sekundärprävention dar. Kardiologen und Hausärzte sollten an einem Strang ziehen, was die Erhöhung der Impfraten bei «Herzkranken» angeht.
Ursachen und Therapie des positionsabhängigen niedrigen Blutdrucks
Viele Menschen leiden unter orthostatischer Hypotonie. Die Prävalenz nimmt mit dem Alter zu. Diese Kreislaufstörung kann aber auch durch Erkrankungen, Medikamente oder Alkohol verursacht werden. In einer aktualisierten Übersicht haben britische und US-amerikanische Wissenschaftler den Wissensstand zur diagnostischen Evaluierung und zum Management der orthostatischen Hypotonie zusammengefasst.
In einer Metaanalyse von 7 Studien senkten GLP-1-RA bei Typ-2-Diabetikern das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse (MACE) insgesamt sowie für kardiovaskulären Tod und nicht tödliche Schlaganfälle. Das Risiko für nicht tödliche Herzinfarkte verringerte sich nicht, was möglicherweise an unterschiedlichen HbA1c-Ausgangswerten liegen könnte.
Bei der Bekämpfung der Hypertonie sind Ideen gefragt. Wie zum Beispiel eine Lebensstilmassnahme, die günstig ist, keine Nebenwirkungen hat und niemandem Verzicht abverlangt. Was nach Wunschvorstellung klingt, wurde zusammen mit anderen neuen Konzepten am virtuellen Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) vorgestellt.
Edoxaban ist Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bei Patienten mit Vorhofflimmern nach einer Transkatheteraortenklappenimplantation (TAVI) nicht unterlegen. Das zeigte die ENVISAGE-TAVI-AF-Studie, die am virtuellen Jahreskongress der ESC in einer Hotline-Session vorgestellt und gleichzeitig im «New England Journal of Medicine» publiziert wurde.