CongressSelection 13/2021
Allergieprävention bei Kindern – Nutztiere, Wald und Gemüsegarten beugen Allergien vor
Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen oder mit Erde aus dem Wald oder Gemüsegarten in Kontakt kommen, entwickeln deutlich seltener Asthma als Stadtkinder. Ursache für diesen Allergieschutz sind offenbar die Einflüsse auf das Mikrobiom in der Nase und im Magen-Darm-Trakt. Derzeit arbeiten die Allergologen an Immuntherapien, die das Keim- bzw. Allergen-Spektrum aus dem ländlichen Bereich für Kinder ohne Bauernhofkontakt nachahmen.
Allergieprävention und Hautpflege – Richtige Hautpflege bei Säuglingen kann Nahrungsmittelallergien verhindern
Allergien entstehen auf der Haut und durch die Haut. Vor allem wenn die Barrierefunktion gestört ist, können Allergene eindringen und immunologische Reaktionen auslösen – das betrifft auch Nahrungsmittelallergene, deren Sensibilisierung über die Haut erfolgen kann. Therapeutisch heisst das, die Hautbarriere der Babys durch gute Pflege zu stärken. Doch auch hier kommt es auf die Dosis an: Allzu viel ist kontraproduktiv!
Nahrungsmittelallergien – Die Frage der evidenzbasierten Prävention
Nahrungsmittelallergien entwickeln sich in den industrialisierten Ländern zu einem immer weiter verbreiteten Problem. Strategien der Prävention werden deshalb dringend benötigt. Leider ist die Datenlage derzeit noch unzureichend, und es können nur wenige evidenzbasierte Empfehlungen gegeben werden.
Immunologie atopischer Erkrankungen – Typ-2-Inflammation in Haut und Nase
Die durch TH2-Lymphozyten getriebene Typ-2-Entzündung ist nicht nur für viele Fälle von schwerem Asthma verantwortlich, sondern steht ausserdem in Zusammenhang mit atopischer Dermatitis und chronischer Rhinosinusitis. In der Therapie bewähren sich Biologika, die auch im Asthmamanagement erfolgreich eingesetzt werden.
Asthma bronchiale – Auf dem Weg zur personalisierten Asthmatherapie
Das bessere Verständnis der Pathophysiologie des Asthma bronchiale und die Definition unterschiedlicher Phänotypen haben zwar die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert, dabei aber insbesondere die Diagnostik nicht einfacher gemacht. Welche Wege führen im klinischen Alltag zu einer zeitgemässen Asthmadiagnose, und welche Auswirkungen hat die komplexe Diagnostik auf die Therapie?
Inhalationstherapie – Der richtige Inhalator für den individuellen Patienten
Die Voraussetzung für ein wirksames Management der COPD ist in aller Regel eine konsequent durchgeführte inhalative Therapie. Dafür steht mittlerweile eine grosse Auswahl an Inhalatoren zur Verfügung. Um eine wirksame Therapie zu ermöglichen, muss allerdings für jeden Patienten der richtige Inhalator gewählt werden. Geschieht dies nicht, leidet die Qualität der Therapie, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Pneumologische Konsultationen in Zeiten der Pandemie – Gratwanderung zwischen guter Betreuung und Infektionsrisiko
In Zeiten von COVID-19 besteht für medizinisches Personal ein besonders hohes Ansteckungsrisiko, das auch durch Impfungen nicht auf null reduziert werden kann. Vorsichtsmassnahmen sind deshalb zwingend erforderlich. Die Pneumologie ist dabei besonders betroffen, da Patienten bei vielen Untersuchungen keine Maske tragen können und unter Umständen forciert ausatmen müssen.
COPD – Durch Immunisierung Exazerbationen verhindern?
Exazerbationen können im Verlauf einer COPD zu einem erheblichen Problem und zu einer tödlichen Gefahr für die betroffenen Patienten werden. Das kann auch durch optimale Behandlung der Atemwegsobstruktion nicht immer verhindert werden. Innovative Strategien zur Risikoreduktion sind deshalb gefragt. Dazu gehört die Immunisierung gegen ein breites Spektrum an bakteriellen Erregern.
Interstitielle Lungenerkrankungen – Antifibrotische Therapie nützt nicht nur bei idiopathischer Lungenfibrose
Die interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) stellen eine grosse und heterogene Gruppe von Erkrankungen dar. Sie können familiär oder sporadisch auftreten, relativ gutartig oder rasch progredient verlaufen. Aufgrund der Verfügbarkeit zugelassener Therapien stand unter den ILD in den letzten Jahren die idiopathische Lungenfibrose im Mittelpunkt des Interesses. Aktuell erfahren auch andere Erkrankungen verstärkte Aufmerksamkeit.
In diesem Heft
Jahreskongress der European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) 10. bis 12. Juli 2021, Madrid – Krakau – online
- Allergieprävention bei Kindern - Nutztiere, Wald und Gemüsegarten beugen Allergien vor
- Allergieprävention und Hautpflege - Richtige Hautpflege bei Säuglingen kann Nahrungsmittelallergien verhindern
- Nahrungsmittelallergien - Die Frage der evidenzbasierten Prävention
- Immunologie atopischer Erkrankungen - Typ-2-Inflammation in Haut und Nase
Jahreskongress der European Respiratory Society (ERS) 5. bis 8. September 2021 online
- Asthma bronchiale - Auf dem Weg zur personalisierten Asthmatherapie
- Inhalationstherapie - Der richtige Inhalator für den individuellen Patienten
- Pneumologische Konsultationen in Zeiten der Pandemie - Gratwanderung zwischen guter Betreuung und Infektionsrisiko
- COPD - Durch Immunisierung Exazerbationen verhindern?
- Interstitielle Lungenerkrankungen - Antifibrotische Therapie nützt nicht nur bei idiopathischer Lungenfibrose