Pädiatrie 04/2020
Wie wichtig sind Guidelines in der Praxis?
Interview mit Dr. med. Marc Sidler
Neue Guidelines kurz gefasst: Impfen, Kopfschmerz, HNO, Pneumologie und Ernährung
Was hat sich geändert?
In den letzten zwei Jahren wurden mehrere pädiatrische Guidelines aktualisiert, manche auch neu publiziert. Im Folgenden werden für die Praxis relevante Updates und Publikationen aus den Bereichen Impfen, Kopfschmerz, HNO, Pneumologie und Ernährung kurz vorgestellt.
Fokus Gastroenterologie: Zöliakie, GERD und Reizdarm
Gleich drei neue Guidelines wurden vor Kurzem in der Gastroenterologie publiziert. Sie befassen sich mit der Zöliakiediagnose, mit neuen Algorithmen für Diagnose und Behandlung bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) im Säuglings- und Kindesalter und mit der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die unter dem Reizdarmsyndrom leiden.
Erster Fieberkrampf – was tun?
Beruhigen, beraten und abklären
Fieberkrämpfe sind die häufigste neurologische Erkrankung im Kindesalter, und sie treten bei 2 bis 5 Prozent der Kinder im Alter von 3 Monaten bis 5 Jahren auf. Viele Eltern berichten von grosser Angst und Hilflosigkeit in dieser Situation. Eine umfassende Information und Beratung durch den Kinderarzt gibt den Eltern Sicherheit und befähigt sie, kompetent auf weitere Fieberkrämpfe ihrer Kinder zu reagieren.
Restless-Legs-Syndrom im Kindes- und Jugendalter
Das Restless-Legs-Syndrom ist mit einer Prävalenz von 2 bis 4 Prozent bei Schulkindern und Jugendlichen ein häufiges Erkrankungsbild mit relevanter Beeinträchtigung der Lebensqualität und der kindlichen Entwicklung. Es gilt als unterdiagnostiziert und deshalb als nicht ausreichend korrekt behandelt.
Buchtipp
In diesem Heft
Schwerpunkt: Guidelines und Praxis
- Wie wichtig sind Guidelines in der Praxis?
- Neue Guidelines kurz gefasst: Impfen, Kopfschmerz, HNO, Pneumologie und Ernährung
- Fokus Gastroenterologie: Zöliakie, GERD und Reizdarm
- Erster Fieberkrampf – was tun?