CongressSelection 03/2019
Atopische Dermatitis – Empfehlungen zur Therapie im Säuglingsalter
10 bis 20 Prozent der Kinder leiden unter atopischer Dermatitis. Sie beginnt in der Regel nach dem zweiten Lebensmonat, und bei 60 Prozent der erkrankten Kinder beginnt sie im ersten Lebensjahr. An einem Workshop am PraxisUpdate in Bern erläuterte Dr. med. Christina Bürgler die aktuellen Empfehlungen zur Behandlung dieser Kinder in der Praxis.
Atopische Dermatitis – Systemische Immuntherapie für AD etabliert sich
Bei vielen chronischen Entzündungserkrankungen wie der Psoriasis zählt die systemische Therapie mit entzündungshemmenden Biologika längst zum Therapiestandard. Seit etwa einem Jahr steht mit Dupilumab auch für Patienten mit atopischer Dermatitis ein Biologikum zur Verfügung. Und es sind noch weitere Substanzen für die Ekzempatienten in der Pipeline, die von Prof. Thomas Werfel aus Hannover beim Allergo Update in Berlin vorgestellt wurden.
Schweres Asthma wird immer leichter
Asthma bei Erwachsenen
Für Patienten mit einem schweren Asthma hat sich in den letzten Jahren die Situation deutlich gebessert. Denn die Zulassung von monoklonalen Antikörpern mit verschiedenen Wirkungsansätzen hat bei einem Grossteil dieser Patienten eine personalisierte Therapie möglich gemacht, mit der sich das Exazerbationsrisiko ebenso reduzieren lässt wie der Bedarf an oralen Kortikosteroiden. Darüber hinaus werden auch Komorbiditäten gelindert. Doch auch für die Patienten mit leichteren Asthma-Schweregraden gibt es Neuerungen. Dazu wurden im letzten Jahr gleich drei wichtige Leitlinien aktualisiert, die alle in die gleiche Richtung weisen.
Dupilumab senkt den Juckreiz und hebt die Lebensqualität
Biologische Therapie bei atopischer Dermatitis
Dupilumab (Dupixent®) blockiert den Interleukin-(IL-)4-Rezeptor und verhindert dadurch die Weitergabe der Entzündungssignale von IL-4 und IL-3. Klinisch bedeutet dies für Neurodermitispatienten vor allem weniger Juckreiz und dadurch eine wesentlich bessere Lebensqualität.
Hypereosinophiliesyndrom – Benigne oder maligne?
Bei Vorliegen einer deutlich erhöhten Eosinophilenzahl (> 1,5 G/l) stellt sich immer die Frage, ob eine Neoplasie dahintersteckt oder ob andere Ursachen aufgedeckt werden können. Für das weitere Vorgehen sei der Nachweis von Endorganbeteiligungen sowie von genetischen Veränderungen mit zytooder molekulargenetischen Methoden wegweisend, berichtete PD Dr. Alicia Rovó vom Inselspital Bern am Allergy and Immunology Update in Grindelwald.
Arzneimittelallergie – Desensibilisierung als therapeutische Option
Bei Unverträglichkeit von Medikamenten können Immunphänomene vom Sofort- oder Spättyp involviert sein. Es kann aber auch keine eigentliche Sensibilisierung vorliegen, wie bei der Aspirinintoleranz. Ziel einer Desensibilisierung ist das Erreichen einer Unempfindlichkeit gegenüber der inkriminierten Substanz. Über Voraussetzungen und Durchführung sprach PD Dr. med. Kathrin Scherer-Hofmeier aus Basel am Allergy and Immunology Update in Grindelwald.
Allergo Update 2019, Berlin 08. und 09. März 2019
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- Atopische Dermatitis - Systemische Immuntherapie für AD etabliert sich
- Schweres Asthma wird immer leichter
- Dupilumab senkt den Juckreiz und hebt die Lebensqualität