Pädiatrie 06/2018
Inhaltsverzeichnis – Impressum
Antibiotika oder OP?
Was ist besser bei akuter, unkomplizierter Appendizitis
Ob man es bei einer unkomplizierten, akuten Appendizitis erst einmal mit Antibiotika versuchen sollte, wird seit Jahrzehnten diskutiert. Umso erstaunlicher ist es, dass gute Studien bis heute Mangelware sind. Prof. Benno Ure, Direktor des Zentrums für Kinderchirurgie und Lehrstuhlinhaber für Kinderchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, gab am DGKJKongress einen Überblick zum aktuellen Stand des Wissens und erläuterte seine Bedenken gegenüber der konservativen Strategie.
Update Infektiologie
Von Antibiotikaresistenzen bis Zytomegalievirus
Seit Langem wird, beispielsweise bei Infekten der oberen Atemwege, zu einem restriktiveren Antibiotikaeinsatz geraten, um die Entwicklung von Resistenzen zu bremsen. Doch was bedeutet diese Strategie für das Komplikationsrisiko bei diesen Infektionen? Über Antworten auf diese und andere aktuelle Fragen in der Infektiologie informierte Prof. Dr. med. Reinhard Berner an der DGKJ-Tagung in Leipzig.
Mandeloperation mit unerwünschten Langzeitfolgen
Herausnehmen oder nicht?
Tonsillektomien und Adenotomien gehören zu den häufigsten Eingriffen im Kindesalter. Eine neue Studie liefert nun Indizien dafür, dass man den Kindern damit langfristig auch schaden könnte. Am DGJK-Kongress bewertete Prof. Reinhard Berner die neuen Erkenntnisse.
Akute Atemnot – Häufige Ursachen pneumologischer Notfälle
Häufige Ursachen pneumologischer Notfälle
In der Notfallambulanz gehören Asthma, Infektionen oder Fremdkörperaspirationen zu den häufigen Ursachen für akute Atemnot. Worauf dabei zu achten ist, war eines der Themen am DGKJ-Kongress in Leipzig.
Jungenmedizin in der Praxis
Spezifische Belange von Jungen verdienen mehr Aufmerksamkeit
Die spezifischen Belange von Jungen stehen in der Pädiatrie immer noch etwas im Abseits. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat sich in Deutschland die «Jungenmedizin» etabliert. Im Rahmen eines interdisziplinären Seminars diskutierte eine Expertenrunde verschiedene medizinische Risikofaktoren bei Jungen.
Epilepsiebehandlung im Alltag: Medikamente und andere Optionen
Kinderärztinnen und -ärzte sollten auch über neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der Epileptologie im Bilde sein, die auf den ersten Blick eher etwas für Epilepsiespezialisten im Spital zu sein scheinen, weil die Eltern ihnen auch dazu Fragen stellen werden und kompetente Antworten erwarten dürfen, meint Dr. med. Tilman Polster. An der DGKJ-Tagung in Leipzig gab er dazu einen Überblick für die Praxis.
Anaphylaxie im Kindesalter: Auslöser, Symptome und Behandlung
Anders als bei Erwachsenen sind Nahrungsmittel die häufigsten Auslöser einer anaphylaktischen Reaktion im Kindesalter. Dr. med. Ines Adams erläuterte am DGKJ-Kongress in Leipzig die Unterschiede in der Symptomatik einer anaphylaktischen Reaktion bei Kindern und Jugendlichen, die Einstufung des Schweregrads und die entsprechenden therapeutischen Massnahmen.
Folsäurestatus und -prophylaxe
Was bringen Supplemente und die Anreicherung von Lebensmitteln?
Wie wichtig Folate für die fetale Entwicklung sind, ist seit Langem bekannt. Prof. Berthold Koletzko erläuterte an der DGKJ-Tagung in Leipzig den Stand des Wissens zur Folsäuresupplementierung im Zusammenhang mit der Prävention von Neuralrohrdefekten und im Hinblick auf andere Fehlbildungen. Darüber hinaus ging er auf Sicherheitsfragen zur Anreicherung von Lebensmitteln mit Folsäure ein.
Cannabidiol (CBD) in der Schweiz
Editorial
In diesem Heft
Schwerpunkt: Kongress DGKJ in Leipzig
- Antibiotika oder OP?
- Update Infektiologie
- Mandeloperation mit unerwünschten Langzeitfolgen
- Akute Atemnot - Häufige Ursachen pneumologischer Notfälle
- Jungenmedizin in der Praxis
- Epilepsiebehandlung im Alltag: Medikamente und andere Optionen
- Anaphylaxie im Kindesalter: Auslöser, Symptome und Behandlung
- Folsäurestatus und -prophylaxe