ARS MEDICI 17/2018
Inhaltsverzeichnis
Senolytischer Cocktail als Jungbrunnen?
Senolytische Substanzen haben die Eigenschaft, mehr oder weniger selektiv seneszente Zellen zu vernichten. Seneszente Zellen sind gealterte Zellen, die sich nicht mehr teilen; ihre Anzahl steigt mit dem Alter. Die Zellseneszenz wird als Schutzmechanismus interpretiert, der das weitere Wachstum defekter Zellen verhindern soll.
Rosenbergstrasse
Xundheit in Bärn
Entsolidarisierung in der Grundversicherung verhindern
Mehr Sicherheit und Lebensqualität durch Ambient Active Living, E-Health und die Telemedizin
Angebote ermöglichen ergänzende Betreuung im gewohnten Umfeld
Digitale Technologien und Dienstleistungen können helfen, die Herausforderungen zu meistern, die der demografische Wandel und der Mangel an medizinischem Fachpersonal mit sich bringen. Zudem unterstützen sie den tief verankerten Wunsch, möglichst lange zu Hause zu wohnen.
Heute habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, um 9 Uhr aufzustehen
Interview mit Dr. med. Daniel Grob, Zürich
25 Jahre lang war der Internist und Geriater Dr. med. Daniel Grob am Zürcher Stadtspital Waid tätig, davon 15 Jahre als Chefarzt. Mit 62 Jahren hat er sich frühzeitig pensionieren lassen. Doch anstatt die Füsse hochzulegen, arbeitet er in seinem Wohnort Rheinau mit viel Energie an einem Grossprojekt. Wir wollten wissen, was es damit auf sich hat und wie es dazu kam.
Geriatrische Patienten brauchen mehr als Frakturversorgung
Traumatologie im Alter
Über Patientenfaktoren mit Einfluss auf den Verlauf nach Traumata im Alter, Rehabiliationsprogramme im Allgemeinen und bei der proximalen Femurfraktur sowie Charakteristika des Langzeitverlaufs nach Frakturen im Alter und die häufige und wichtige Angst vor Stürzen sprachen verschiedene Referenten am 4. Alterstraumatologiekongress in Regensdorf.
Gewichtsverlust im Alter – sofort reagieren!
Für eine effiziente Knochenbruchprävention braucht es nicht nur Kalzium und Vitamin D. Auch ein Gewichtsverlust sollte im Alter mit einer Proteinsupplementierung schnell ausgeglichen werden, denn sonst drohe ein zusätzlicher Muskelmassenverlust, erklärte Prof. Heike Bischoff-Ferrari, Universitäre Altersmedizin, Universitätsspital Zürich, am 4. Alterstraumatologiekongress in Regensdorf.
Morbus Alzheimer – auf der Suche nach guten Prädiktoren
Die Degeneration von Neuronen beginnt beim Morbus Alzheimer bereits lange vor der klinischen Krankheitsausprägung. Daher wird auch schon lange nach möglichen Prädiktoren gesucht, um die Betroffenen möglichst frühzeitig zu identifizieren und den weiteren kognitiven Abbau zu verlangsamen, ja vielleicht sogar aufzuhalten. Alzheimertypische Ablagerungen von Amyloid-beta und Tau-Protein setzen sich dabei immer mehr als Biomarker durch. Ihr Vorteil: Diese Ablagerungen sind bereits Jahre vor der klinischen Ausprägung der Alzheimer-Demenz nachweisbar.
Osteoporosescreening – ein Update
Handlungsempfehlungen der US Preventive Services Task Force
Die US Preventive Services Task Force (USPSTF) hat ihre Empfehlungen zum Screening und zur Behandlung von Osteoporose aktualisiert. Sie gelten für postmenopausale Frauen und ältere Männer ohne vorherige osteoporotische Frakturen, die nicht an Komorbiditäten leiden oder Medikamente einnehmen, die eine sekundäre Osteoporose begünstigen könnten.
Leichte kognitive Beeinträchtigung
Praxisleitlinie aus den USA
Die American Academy of Neurology (AAN) hat ein Update der Guideline zur leichten kognitiven Beeinträchtigung publiziert, das aktuelle Empfehlungen zur Diagnostik und zum Management gibt.
Vorgehen bei Mangelernährung im Alter
Medikamentencheck nicht vergessen!
Kau- und Schluckbeschwerden, Schmeck- und Riechstörung, schlechter Zahnstatus – all diese Faktoren führen beim älteren Menschen häufig zu einer schleichenden und unbemerkten Mangelernährung. Auch viele Medikamente beeinflussen den Ernährungsstatus, weil sie Übelkeit und Appetitlosigkeit verursachen. Der Arzt sollte hier gezielt nach Interferenzen suchen – für die Patienten ist das von erheblicher prognostischer Relevanz.
Therapieoptionen bei chronischer induzierbarer Urtikaria
Aktualisierung der gemeinsamen Leitlinie von EAACI/GA2LEN/EDF/WAO
Im Rahmen einer Leitlinienaktualisierung wurden Wirksamkeit und Sicherheit der derzeit verfügbaren Optionen zur Behandlung verschiedener Formen der chronisch induzierbaren Urtikaria untersucht. Experten verschiedener Fachgesellschaften empfehlen auch weiterhin eine abgestufte Therapie mit Antihistaminika der zweiten Generation in ein- bis vierfacher Dosis, dem IgE-Antikörper Omalizumab und Ciclosporin.
Vorhofflimmern – schütze die frühe Antikoagulation vor Demenz?
Vorhofflimmern (VHF) ist zweifelsfrei ein Risikofaktor für das Auftreten von Schlaganfällen. Dieses erhöhte Risiko lässt sich durch eine Therapie mit oralen Antikoagulanzien (OAK) signifikant reduzieren. Obwohl für VHF auch eine Assoziation mit Demenzerkrankungen gezeigt werde, ist bis anhin nicht klar, ob sich einer solchen VHF-bedingten Demenz mittels OAK vorbeugen lässt. Im Rahmen einer aktuellen Studie wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen OAK und Demenzrisiko bei VHF-Patienten näher untersucht.
Weisse Pupille? Es könnte ein Retinoblastom sein!
Die Organisation Kinderkrebs Schweiz will in einer neuen Kampagne die Aufmerksamkeit für das Retinoblastom bei Kindern schärfen.
Ars Medici Auktion 15/2018
Impressum
Editorial
In diesem Heft
Medien, Moden, Medizin
Politforum
Medizin
SERIE: E-Health – Digitalisierung im Gesundheitswesen
Interview
Bericht
- Geriatrische Patienten brauchen mehr als Frakturversorgung
- Gewichtsverlust im Alter - sofort reagieren!
- Morbus Alzheimer - auf der Suche nach guten Prädiktoren
Fortbildung
- Osteoporosescreening - ein Update
- Leichte kognitive Beeinträchtigung
- Vorgehen bei Mangelernährung im Alter
- Therapieoptionen bei chronischer induzierbarer Urtikaria