CongressSelection 02/2018
Neues aus der Gastroenterologie
UEG-Week 2017 in Barcelona
An der 25. United European Gastroenterology Week (UEG-Week) in Barcelona, wo sich 13 000 Teilnehmer trafen, informierte Prof. Janneke Woude, Department of Gastroenterology, Erasmus Medisch Centrum, Rotterdam, über die neuesten Trends in der Gastroenterologie. Sie traf dabei ihre persönliche Auswahl, wie sie betonte. Unter anderem mass sie der Tumorprävention und dem Selbstmonitoring hohes Gewicht bei.
Neue Resultate bei der Morbus-Crohn-Therapie
Monoklonale Antikörper und Januskinase-Inhibitoren
An der UEG-Week wurden einige Studien zur Therapie des Morbus Crohn mit den neueren Biologika präsentiert. Januskinase-Hemmer und monoklonale Antikörper standen dabei im Vordergrund. Ein Überblick über die neuesten Resultate.
Remissionen sind schon früh erreichbar
Therapieoptionen bei Colitis ulcerosa
Seit der Einführung der Biologika können in der Behandlung der Colitis ulcerosa anhaltende Remissionen erreicht werden. Doch ist mit den noch immer hohen Kolektomieraten das Potenzial nicht ausgeschöpft. Einen Überblick über die Therapiemöglichkeiten gab es an der UEG-Week in Barcelona.
Probiotikaeinsatz kann hilfreich sein
Bei Gastroenteritis und antibiotikabedingter Diarrhö
Der Einsatz von Probiotika kann bei Antibiotikatherapien die Diarrhö lindern und einer Infektion mit dem gefürchteten Clostridium difficile vorbeugen. Auch beim Reizdarmsyndrom kann deren Einsatz hilfreich sein. An der UEG-Week in Barcelona gab es zu diesem Thema ein Update.
Darmentzündung bekämpfen – Prognose verbessern
Neue Wege bei akuter Pankreatitis
Eine akute Pankreatitis ist sehr schmerzhaft, sie kann aber von selbst abheilen. Verlauf und Schwere sind jedoch nicht vorhersehbar, und es können schwere Komplikationen auftreten. Der Einsatz von Mesalazin kann dabei durch Entzündungshemmung vom Darm aus indirekt die Prognose der akuten Pankreatitis verbessern, wie an der UEG-Week zu erfahren war.
Chronischer Durchfall
Was dahinterstecken kann
Diarrhö ist definiert durch mindestens drei flüssige oder weiche Stühle innerhalb von 24 Stunden. Dauern die Symptome über mehr als vier Wochen an, spricht man von chronischer Diarrhö. Diese kann eine erhebliche diagnostische und therapeutische Herausforderung darstellen. Wodurch sich welche Formen unterscheiden, war an der UEG-Week zu erfahren.
Kombinationstherapien bei Hepatitis C
An der Schwelle zur Heilung
Mit den vorhandenen Mitteln lässt sich die Hepatitis weltweit in den Griff bekommen. Voraussetzung dafür ist ein breites Screening sowie der adäquate Einsatz von Kombinationspräparaten. Bei Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose und schweren Nierenerkrankungen muss die steigende Toxizität von einzelnen Therapeutika berücksichtigt werden.
Fettleber ist sehr verbreitet – Unberechenbar, gefährlich und schwer zu therapieren
Die Prävalenz der nicht alkoholischen Fettlebererkrankung NAFLD in der europäischen Allgemeinbevölkerung ist hoch. In speziellen Risikogruppen kann sie die 50-Prozent-Marke weit überschreiten. Auch eine nicht alkoholische Steatohepatitis NASH ist bei Typ-2-Diabetikern und Adipösen eher die Regel als die Ausnahme (1). Die Interventionsmöglichkeiten jenseits der Lebensstilmodifikation sind begrenzt.
UEG-Week – United European Gastroenterology Week – 29. Oktober bis 1. November 2017 in Barcelona
- Inhaltsverzeichnis
- Neues aus der Gastroenterologie
- Neue Resultate bei der Morbus-Crohn-Therapie
- Remissionen sind schon früh erreichbar
- Probiotikaeinsatz kann hilfreich sein
- Darmentzündung bekämpfen – Prognose verbessern
- Chronischer Durchfall
- Kombinationstherapien bei Hepatitis C
- Fettleber ist sehr verbreitet – Unberechenbar, gefährlich und schwer zu therapieren