Aus der Mottenkiste
Eigentlich sollte man angeödet schweigen, diskret den Kopf schütteln und die letzten warmen Herbsttage geniessen, statt sich über Gammelgeschichten aus der Mottenkiste zu ärgern. Was soll das? Da wird in «Tages-Anzeiger» und «Bund» eine Studie besprochen, die bereits vier Jahre alt ist, deren Qualität und Aussagekraft schon damals mit «mangelhaft» noch gnädig qualifiziert wurde und die man deshalb getrost hätte vergessen können. Aber nun ja, wer sich schon lange mit der Thematik und der politischen Auseinandersetzung über die Selbstdispensation beschäftigt hat, dem musste klar sein, dass auch diese – wie jede selbstdispensationskritische «Untersuchung», und möge sie noch so parteiisch oder/und von Ignoranz geprägt sein – irgendwann in der gesundheitspolitischen Debatte wieder hervorgekramt wird.