Interview: Chronische Wunden
Interview mit Dr. med. Severin Läuchli, Oberarzt an der Dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich und Präsident der SAfW (Swiss Association for Wound Care).
Interview mit Dr. med. Severin Läuchli, Oberarzt an der Dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich und Präsident der SAfW (Swiss Association for Wound Care).
Beitrag nach einem Vortrag, gehalten am 19. Kongress der European Wound Management Association (EWMA) am 20. Mai 2009 in Helsinki
Entfernung ist nicht möglich
Narbenbildung ist ein wichtiger biologischer Prozess, der den Endpunkt der Wundheilung bildet. Während im Mutterleib noch narbenlose Wundheilung möglich ist, führt jede Verletzung der Haut nach der Geburt zur Ausbildung einer Narbe, die lebenslang bestehen bleibt. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die atopische Dermatitis gehört zu den häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen. Aufgrund des chronisch-rezidivierenden Verlaufs und des quälenden Juckreizes belastet sie die Betroffenen erheblich. Auch verursacht sie grosse Gesundheitskosten. Pfeiler eines individuellen Therapiemanagements sind die hautpflegende Basistherapie, das Vermeiden bekannter Provokationsfaktoren und Allergene sowie der Einsatz von topischen Steroiden oder topischen Calcineurininhibitoren bei floriden Ekzemen. Weiter sind antimikrobielle Massnahmen, eine Fototherapie und bei schwerem Verlauf systemische Immunmodulatoren hilfreich.
Diffuser Haarausfall geht vor allem bei Frauen oft mit Angst und erheblichem Leidensdruck einher. Neben der psychologischen Bedeutung kann Haarausfall auch Symptom eines allgemeinmedizinischen Problems sein. Der behandelnde Arzt sollte das Problem der Patientin ernst nehmen und einem Behandlungswunsch mit Respekt begegnen. Voraussetzung für eine Erfolg versprechende Behandlung von Haarausfall sind wissenschaftlich gesicherte, profunde Kenntnisse betreffend Wachstum der Haare und therapeutische Möglichkeiten, dieses zu
beeinflussen sowie eine präzise Diagnostik, auf welcher das adäquate Therapiemanagement basiert.
Nägel sind Anhangsgebilde der Haut, die im Bereich der distalen Finger- und Zehenrücken gebildet werden. Zudem stabilisieren und schützen sie die Finger- und Zehenspitzen und bilden eine wichtige Funktion beim Tasten und Greifen sowie bei der Feinmotorik. Sie dienen ausserdem durch ihr kosmetisches Aussehen sozialen Interaktionen.