Therapieren statt Dämonisieren von Hautkrankheiten
Während heute Hauterkrankungen gut therapierbar sind und wir in einer Wissensgesellschaft leben, lösten diese vor noch nicht langer Zeit Furcht und Ekel aus und wurden mit moralischem Fehlverhalten assoziiert. Häufig wurden die Betroffenen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Schon in der Geschichte Hiobs im Alten Testament lesen wir, dass der auch «mit bösem Geschwür von der Fusssohle bis zum Scheitel» Geschla- gene (Hiob 2,7) mit dem Lobpreisen Gottes einhält, als er von seinen drei Freunden nicht wiedererkannt und beweint wird. Danach öffnet sich sein Mund zur Klage.