CongressSelection 10/2016
Transgender-Betroffene in der gynäekologischen Praxis
Weniger kompliziert als oft vermutet
Die Zentren, die es für die Betreuung von Transgender-Betroffenen in der Schweiz gibt, sind am Rande ihrer Kapazitäten. Deshalb soll den niedergelassenen Gynäkologen Mut gemacht werden, diese Menschen in ihren Praxen zu betreuen. Denn das ist medizinisch weniger kompliziert, als mancher vielleicht denken mag.
Kontrazeption im Hinblick auf Brustkrebs
Risikoabschätzung bei BRCA1/BRCA2-Mutationsträgerinnen
Für die Kontrazeption stehen den Frauen viele unterschiedliche Produkte zur Verfügung. Die Wahl des richtigen Präparats ist sowohl von individuellen Wünschen als auch von medizinischen Indikatoren abhängig.
Pille vergessen ist out
Für die Kontrazeption steht Frauen eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten zu Verfügung. Für Frauen, die über eine längere Zeit hinweg verhüten, aber nicht täglich eine Pille einnehmen möchten, bieten sich heute weitere Optionen der hormonellen Verhütung an.
Präeklampsie Schwangerschaftserkrankung mit weitreichenden Folgen
Risikofaktoren engmaschig kontrollieren
Etwa jede 10. Schwangerschaft ist durch eine hypertensive Erkrankung beeinträchtigt. Davon sind der grösste Teil Präeklampsien und Eklampsien. Präeklampsien können für Mutter und Kind auch später noch schwerwiegende Folgen haben, daher ist hier die richtige Diagnose besonders wichtig.
Geburten in der Schweiz
Eine aktuelle statistische Analyse zeigt: Das Bild der Schwangerschaftskomplikationen hat sich verändert. Im Vergleich zu 2004 gibt es weniger Präeklampsien, dafür aber mehr Gestationsdiabetes.
Ernährung und Mikornährstoffe in der Schwangerschaft
Wie viel Folsäure, Jod und Vitamin D brauchen werdende Mütter?
Auch wenn längst bekannt ist, dass Schwangere nicht zweimal so viel wie zuvor, sondern besser zweimal so gesund wie zuvor essen sollten, ist doch vielen Schwangeren der tatsächliche zusätzliche Kalorienbedarf nicht bekannt. Ein weiteres Problemfeld ist die qualitative Verbesserung. Hier hilft eine sinnvolle Supplementierung.
Gemeinsamkeiten von Tumoren und der Mistel
Eigenschaften für die Tumortherapie nutzen
Die Misteltherapie gehört zu den am besten untersuchten Komplementärund Alternativmedizintherapien (CAM). 40 bis 70 Prozent aller gynäkologischen Krebspatientinnen nutzen CAM. Allerdings verheimlicht ein Grossteil dies gegenüber ihrem Arzt. Schon aus diesem Grund sollten Ärzte die Mistel und die Misteltherapie kennen.
Zika-Virus auch in der Schweiz ein Thema
SGGG veröffentlicht Expertenbrief «Zika-Virus und Schwangerschaft»
Insgesamt 27 importierte Fälle von Zika-Virus-Infektionen wurden in der Schweiz laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) bis Ende Juni 2016 registriert. Daher hat die SGGG nun auch nationale Empfehlungen zum Thema Zika-Virus und Familienplanung in einem aktuellen Expertenbrief publiziert.
Sicheres Fahrwasser für die MHT
Nutzen und Risiken der menopausalen Hormonersatztherapie
Die menopausale Hormontherapie war aufgrund erhöhter Risiken lange umstritten. Heute weiss man, unter anderem durch Langzeitstudien, wie eine Hormonersatztherapie zu managen ist und für welche Frau sie einen Nutzen hat.
Nachsorge bei Mammakarzinom – Lebensqualität im Mittelpunkt
Nicht alles, was machbar ist, nützt auch der Patientin
In der Schweiz erleben etwa 5000 bis 6000 Frauen nach ihrer MammakarzinomPrimärtherapie ein Rezidiv beziehungsweise Metastasen. 36 000 bis 40 000 Frauen überleben ohne Rezidive/Metastasen. Frauen mit dem Status «nach Mammakarzinom» gut zu betreuen, ist eine komplexe Aufgabe.
Klimakterische Beschwerden gut behandeln
Pflanzenwelt bietet passende Alternativen für verschiedene Symptomenkomplexe
Klimakterische Beschwerden sind individuell und können von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein. Neben dem hormonellen Status spielen auch familiäre und soziokulturelle Faktoren eine Rolle. Nicht in jedem Fall muss behandelt werden, doch wenn die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, ist eine Therapie angeraten.
Armband und App als Fertilitätscoach
Innovativer Ansatz in der Familienplanung
Die nicht invasive Messung von physiologischen Parametern und ihre Auswertung mittels Smartphone-Apps liegen im Trend. Nun erreicht dieser Trend auch die Familienplanung. In Kooperation mit Ärzten des Universitätsspitals Zürich wurde ein Armband entwickelt, das Frauen mit Kinderwunsch ihre fruchtbaren Tage anzeigt.
Sind wir bereit für die rasanten Entwicklungen der digitalen Welt?
Ein Zukunftsforscher als Gastredner auf dem SGGG-Kongress
Die Technologie, mit der wir tagtäglich arbeiten, verändert sich rasend schnell. Computer werden immer leistungsfähiger; und wir sind über unsere Smartphones jederzeit mit der ganzen Welt vernetzt. Privat wie beruflich verlassen wir uns mehr und mehr auf Computer, wobei sich die Frage stellt, ob wir bei diesem Entwicklungstempo mithalten können.
IN DIESEM HEFT
Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) 22. bis 24. Juni 2016 in Interlaken
- Transgender-Betroffene in der gynäekologischen Praxis
- Kontrazeption im Hinblick auf Brustkrebs
- Pille vergessen ist out
- Präeklampsie Schwangerschaftserkrankung mit weitreichenden Folgen
- Geburten in der Schweiz
- Ernährung und Mikornährstoffe in der Schwangerschaft
- Gemeinsamkeiten von Tumoren und der Mistel
- Zika-Virus auch in der Schweiz ein Thema
- Sicheres Fahrwasser für die MHT
- Nachsorge bei Mammakarzinom – Lebensqualität im Mittelpunkt
- Klimakterische Beschwerden gut behandeln
- Armband und App als Fertilitätscoach
- Sind wir bereit für die rasanten Entwicklungen der digitalen Welt?