Sparen kostet – manchmal mehr, als man spart
Dass im Gesundheitswesen (aber natürlich nicht nur da) Eingriffe zugunsten einer speziellen Klientel negative Folgen bei andern Beteiligten zeitigen können, ist hinlänglich bekannt. Es ist daher immer wieder erstaunlich, wie überzeugt Bundesrat und BAG sind, mit Medikamentenpreissenkungen nur Gutes zu bewirken. Sparen scheint ein Wert an sich, egal, wie viel es an anderer Stelle kostet. Klar, zumindest theoretisch verlangsamen niedrigere Medikamentenpreise den Anstieg der Krankenkassenprämien. Aber es ist halt eine (von linken Politikern nur allzu gerne übersehene) zwangsläufige Folge, dass das eingesparte Geld bei andern fehlt.