ARS MEDICI-Dossier 04/2016
Hyperaktive Blase im Alter
Welche Massnahmen versprechen Erfolg?
Viele ältere vulnerable Patienten leiden an einer überaktiven Blase. Das Management gestaltet sich oft schwierig, da die Beschwerden im Zusammenhang mit dem individuellen geriatrischen Syndrom evaluiert und behandelt werden müssen. In einem Review haben amerikanische Wissenschaftler Therapieoptionen für diese spezielle Population zusammengestellt.
Frühes Prostatakarzinom
Behandlung bei Senioren und Hochbetagten
Die Indikation zur kurativen Behandlung eines Prostatakarzinoms hängt neben tumorspezifischen Faktoren auch vom Alter des Patienten ab. Bis zu welchem Lebensalter sollen/sollten/können radikale Prostatektomie, externe Radiotherapie oder Low-Dose-Rate-(LDR-)Brachytherapie angewendet werden? Und welche anderen Therapiemöglichkeiten bestehen beim lokalisierten Prostatakarzinom (T1-2 N0 M0) bei Senioren und Hochbetagten?
Orale Wirkstoffe zur Langzeitbehandlung von LUTS bei älteren Menschen
Nur wenige sind nützlich, die Daten spärlich
Für die medikamentöse Behandlung von Symptomen des unteren Harntrakts stehen verschiedene Substanzklassen wie Alphablocker, Antimuskarinika, 5-alpha-Reduktase-Inhibitoren (5-ARI), Phosphodiesterase-Typ-5Inhibitoren (PDE-5-Inhibitoren) und Beta-3-Agonisten zur Verfügung. Welche eignen sich für ältere Patienten?
Testosteronmangel – was bringt die Substitution?
Androgenersatz zeigt positive Effekte auf metabolische und kardiovaskuläre Parameter
Mit steigendem Lebensalter nimmt die Häufigkeit eines Testosteronmangels zu. Über 60-jährige Männer sind in über der Hälfte der Fälle betroffen. Bei typischen Symptomen – allen voran der Libidomangel – und erniedrigten Gesamttestosteronwerten ist eine Substitution sinnvoll. Dabei scheint sich der Androgenersatz nicht nur auf Muskelmasse, Knochendichte, Antrieb und Libido auszuwirken, sondern auch bestimmte Stoffwechselparameter günstig zu beeinflussen.