doXmedical 02/2016
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Selbstdispensation – Studien als gesundheitspolitisches Instrument
Sicher haben Sie es irgendwo gelesen: «Also doch: Selbstdispensation erhöht die Medikamentenkosten» («MEDINSIDE», neue Medienplattform; 16. Dezember 2015) oder «Ärzte, die in ihrer Praxis Medi- kamente verkaufen, verursachen höhere Kosten als Ärzte, die das nicht dürfen («saldo» 2/16 vom 3. Fe- bruar 2016) und Selbstdispensierende Ärzte weiten die Menge aus» (info santésuisse; 6/2015). In der Inhaltsübersicht schreibt santésuisse dazu: «Was kostet mehr: Wenn der Arzt die Medikamente direkt abgibt oder wenn er sie verschreibt?
Eine neue Studie der Universität Bern weiss die Antwort» (nämlich: die Abgabe sei teurer!). Aber halt! Hat nicht die sogenannte Polynomicsstudie, durchgeführt im Auftrage des Bundesamtes für Gesund- heit (BAG), das Gegenteil bewiesen, nämlich dass die SD billiger sei! Nehmen wir uns doch mal die Zeit, die wichtigsten in den letzten zwei Jahren veröffentlichten Studien zum Thema «Selbstdispensation» zu betrachten. (Aus Übersichts- und Platzgründen haben wir alle wichtigen Angaben und Zahlen in einer Tabelle am Schluss des Artikels zu- sammengefasst.)
Antikoagulation nach Hirnblutung
Fortführen oder absetzen?
Was tun, wenn ein Patient unter Antikoagulation eine Hirnblutung erleidet? Der vorliegende Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Studienlage zu diesem Thema und Hinweise für die Therapieent- scheidung. Die Komplexität der Behandlung zeigt, dass auch bei Volkskrankheiten wie dem ischämischen Schlaganfall und der Hirnblutung dividualisierte Therapie zielführend ist.
Asthma bei Kindern
Fallstricke und Fingerzeige
Etwa 10 Prozent der Kleinkinder haben obstruktive Bronchitiden. Etwa 5 bis 8 Prozent der Schulkinder haben Asthma, und ähnlich viele Jugendliche. Trotz dieser Häufigkeit sind viele Kinder mit Asthma nicht diagnostiziert und/oder insuffizient behandelt. Umgekehrt gibt es nicht sel- ten Kinder, die eine Asthmadiagnose haben und entsprechend behandelt werden, obwohl bei ihnen ein anderes Problem vorliegt.
Therapie sexueller Funktionsstörungen
Erektile Dysfunktion und Co.
Weltweit ist fast jeder fünfte Mann zwischen 30 und 80 Jahren von einer Erektilen Dysfunktion (ED) be- troffen. Ihre Risikofaktoren teilt die ED mit den kardiovaskulären Erkrankungen, allen voran dem metabolischen Syndrom, Übergewicht und Nikotin- abusus. Im Folgenden gehen wir detaillierter auf die Ursachen und Behandlung der ED ein, aber auch auf die Ejaculatio praecox als weitere sexuelle Funktionsstörung.
Bakterien in allen Schichten
Optimale Therapie bei Haut- und Weichgewebeinfektionen hängt von der Eindringtiefe ab
Bakterielle Hautinfektionen umfassen ein weites Spektrum an Erkrankungen, die unterschiedlich tief ins Gewebe reichen können und dementsprechend unterschiedliche therapeutische Strategien erfordern. Den Griff zum Antibiotikum sollte man sich für die schwerwiegenderen Fälle aufsparen, wie auf einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Dermatologische Infektiologie und Tropendermatologie e.V. (ADI-TD) in Frankfurt/Main zu hören war.
Medikamenteninduzierter Kopfschmerz: Zuerst den Trigger entfernen
So werden langfristig neun von zehn Patienten schmerzfrei
Der medikamenteninduzierte Kopfschmerz (Medication-overuse headache, MOH) ist ein Zustandsbild, das im schmerztherapeutischen Alltag häufig angetroffen wird. Die Therapie liegt in einem Medikamentenentzug.
Hypertone Diabetiker – Ist unter 120 der neue systolische Zielwert
Die Studien SPRINT und ACCORDION liefern neue Argumente
Die beim Kongress der American Heart Association (AHA) in Orlando präsentierten Ergebnisse der Studie ACCORDION (1) sprechen dafür, dass der systolische Blutdruck bei Diabetespatienten nicht nur, wie bisher propagiert, unter 140, sondern noch niedriger liegen sollte – ähnlich wie in der SPRINT-Studie bei Patienten ohne Diabetes.
Safinamid (Xadago™) bei idiopathischer Parkinson-Krankheit
Neuzulassung der Swissmedic
Nivolumab (Opdivo®) bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Chemotherapie
Neuzulassung der Swissmedic
Netupitant:Palonosetron (Akynzeo®) – Prävention von akut und verzögert auftretender Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie
Neuzulassung der Swissmedic
Avanafil (Spedra®) bei erektiler Dysfunktion
Neuzulassung der Swissmedic
doXquiz
doXnatur – Kaffee, exotische Früchte und Gewürze
Tropenhaus Wolhusen – eine nachhaltige Pionieridee
Das Tropenhaus Wolhusen im Luzerner Hinterland, am Tor zur Biosphäre Entlebuch, ist ein doppelt durchdachtes Pilotprojekt: Es wird beheizt mit indus- trieller Abwärme einer nahe gelegenen Gasverdich- tungsstation (Erdgaspipeline Nordsee–Italien) und produziert so tropische Früchte und Gewürze, die man nicht über den halben Globus herankarren muss.
Die aktuell gültigen doXmart-Pharma-Angebote
Medizin im Fokus
Editorial
In diesem Heft
Standespolitik
Fortbildung
Tagungsbericht
- Bakterien in allen Schichten
- Medikamenteninduzierter Kopfschmerz: Zuerst den Trigger entfernen
- Hypertone Diabetiker - Ist unter 120 der neue systolische Zielwert
ARGUS
- Safinamid (Xadago™) bei idiopathischer Parkinson-Krankheit
- Nivolumab (Opdivo®) bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Chemotherapie
- Netupitant:Palonosetron (Akynzeo®) – Prävention von akut und verzögert auftretender Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie
- Avanafil (Spedra®) bei erektiler Dysfunktion