MS-Therapie – quo vadis?
Die Diagnose «Multiple Sklerose» bedeutet für die Betroffenen, dass sie fortan der Bedrohung nicht nur durch progrediente physische, sondern auch kognitive Behinderung ausgesetzt sind.
Die Zahl der krankheitsmodifizierenden
MS-Therapien steigt an, und die Wirk-
samkeit der neuen – wie auch der «alten»
– Substanzen wird durch randomisierte,
kontrollierte Studien gestützt. Es deutet sich immer mehr an, dass das Potenzial der neueren Agenzien höher
Sollten wir Patienten früh in ihrer Erkrankung aus vernünftigen pathophysiologischen Überlegungen heraus bereits einer potenteren (vor allem) antiinflammatorischen Therapie aussetzen, trotz der damit gegebenenfalls verbundenen Risiken? Wird das den Verlauf günstiger beeinflussen als eine stratifizierte Eskalation bei unzureichender Kontrolle mit Basistherapeutika? Mit den zunehmenden
Optionen wird der Bedarf an solchen Modellen immer grösser.