Nicht nur «ein bisschen früh»: Risikogruppe späte Frühgeborene
K inder, die drei bis sechs Wochen vor dem Termin geboren werden, wurden traditionell als Fast-Termingeborene (Near-term infants) bezeichnet. Damit wurden sie kaum als eigene Gruppe wahrgenommen und im Wesentlichen wie Termingeborene behandelt. Erst in jüngster Zeit beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass Frühgeborene zwischen 340/7 und 366/7 Schwangerschaftswochen eine eigene Kategorie von Patienten sind, die sich bezüglich Risiken, Behandlungsmassnahmen und Prognose von Termingeborenen deutlich unterscheiden. Konsequenterweise werden sie heute treffender als späte Frühgeborene (Late preterm infants) bezeichnet (1).