Die gesundheitspolitische Relevanz von ultravioletter Strahlung als Auslöser maligner Hauterkrankungen ist heute unumstritten. Dementsprechend sind Empfehlungen zum Sonnenschutz der Haut veröffentlicht worden. Allerdings muss die Sonnenlichtexposition, insbesondere infolge der geänderten Lebensweise der westlichen Bevölkerung, als Ganzes betrachtet und nicht auf die ultraviolette Strahlung reduziert werden. IR-Strahlung und ihre Wirkungen auf die menschliche Haut wurden lange vernachlässigt und auf das Erythema ab igne begrenzt. Dieses Bild wird zunehmend korrigiert, und die modulierenden Wir- kungen der Infrarotstrahlung auf die Zellgene werden mitberücksichtigt. Da dabei reaktive Sauer- stoffspezies eine zentrale Rolle spielen, ist die Überlegung gerechtfertigt, zusätzlich zum topischen Sonnenschutz oral Antioxidanzien einzunehmen, als eine umfassende photoprotektive Strategie gegen die unerwünschten Effekte des Sonnenlichtes.
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