Relativ relativ
Bekanntermassen eignen sich relative Risiken vortrefflich, um Menschen von irgendetwas zu überzeugen. Es tönt eben wesentlich eindrucksvoller, beispielsweise den Nutzen des Mammografiescreenings mit einem «20 Prozent geringeren Risiko, an Brustkrebs zu sterben» zu verkaufen als mit der eher ernüchternden Information, dass ohne Mammografiescreening innert zehn Jahren 5 von 1000 Frauen an Brustkrebs sterben werden und mit Mammografiescreening 4 von 1000. Doch Präventionskampagnen arbeiten gerne mit der Strategie, eine möglichst grosse Zahl mit einem möglichst grossen Schrecken zu verknüpfen.