Impfempfehlungen
Die Basis jeder rationalen Impfempfehlung ist die Kenntnis der Epidemiologie der jeweiligen Krankheit. Rückinger und Mitarbeiter beschreiben am Beispiel Deutschlands die Epidemiologie invasiver Pneumokokkeninfektionen vor Einführung des nationalen Impfprogramms im Jahr 2006. Klare Vorgaben zur Falldefinition und etablierte Meldesysteme – in Deutschland für invasive Pneumokokkeninfektionen einerseits das am Robert-Koch-Institut angesiedelte Laborsentinel und andererseits die klinikbasierte Erhebungseinheit für seltene Erkrankungen in Deutschland (ESPED) – erlauben eine gute Einschätzung der epidemiologischen Situation.