Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Sechs-MonatsPrävalenzen schwanken bei den unipolaren Depressionen bezogen auf 100 Personen zwischen 2,2 und 5,3, während die Lebenszeitprävalenz in entsprechenden Studien zwischen 0,9 und 25 Prozent liegt. Ein Teil der teilweise erheblichen Unterschiede in den epidemiologischen Angaben dürfte durch verschiedene Faktoren, wie unterschiedliche Perzeption von Symptomen in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen oder enge Diagnosekriterien, erklärbar sein. Dabei ist die Depression eine potenziell tödlich verlaufende Erkrankung, es sterben zirka 4 bis 15 Prozent der Patienten mit unipolarer Depression durch Suizid (1).
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