Das Problem mit dem Primitivo di Manduri
Fragt mich ein Kollege doch halb im Ernst, ob man sichs als gewöhnlicher Hausarzt noch lange leisten könne, zwei Flaschen Rotwein, von Frau di Santo aus ihren Ferien in Apulien mitgebracht, dankend anzunehmen. Schliesslich wisse er ja, dass das Geschenk aus dem Süden nur zum Teil Dank für bisher geleistete Arbeit sei. Zum andern Teil sei so ein Geschenk eben auch der Versuch, sich das Wohlwollen und die Verfügbarkeit des Arztes zu sichern, für den Fall … Wenn dieser «Fall» ein mehr oder weniger dringender Hausbesuch sei, sei das akzeptabel. Was aber, wenn es bei diesem «Fall» um die Berentung des Ehemanns geht?