Novartis sei gedankt, dass mir ihr Werbegeschenk die Entscheidung abnimmt, welche Agenda benutzt wird. Das dickleibige Buch wirkt so kostbar (in Leinen gebunden!), dass meine MPAs es als schnöde Geldverschwendung ablehnen, eine andere Agenda zu kaufen. Die Doktor-Vasella-Firma vertraut darauf, dass der Doktor sich Zeit für seine Patienten nimmt: die Termin-Einteilung ist im 15-Minuten-Takt. Der zaghafte Einwand meiner Frau, ein DIN-A4-Quartalsheft böte doch mehr Raum, wird abgeschmettert: Das nähme auch mehr Platz auf dem Schreibtisch weg! Ausserdem würde es nicht das Hauptproblem lösen: die unleserliche Schrift des Praxisinhabers, welche die Patientenidentifikation verunmöglicht, wenn er Namen einschreibt. Meine Kinder spotten, dass ich der letzte Arzt in der Schweiz sei, der noch einen Papierkalender führt. Heutzutage organisiere man sich elektronisch.
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