Transkript
SCHWERPUNKT
Chirurgische Therapie bei postpartaler Hämorrhagie
Indikationen und Vorgehen
Nach Versagen der konservativen Massnahmen bei einer postpartalen Hämorrhagie ist die chirurgische Therapie indiziert. Diese gilt es ebenfalls zügig durchzusetzen, um die maternale Morbidität und Mortalität zu verringern respektive zu vermeiden. Am Ende steht jedoch – bei Versagen aller anderen Massnahmen – die Hysterektomie.
JARMILA ZDANOWICZ1, MARTIN MÜLLER1,2
Als postpartale Hämorrhagie (PPH) wird ein Blutverlust von ≥ 500 ml nach vaginaler Geburt und ≥ 1000 ml nach Sectio caesarea bezeichnet (1). Die Ursachen und Risikofaktoren für eine PPH sind in dieser Ausgabe auf Seite 6 im Artikel von Julia Popelka beschrieben. Kurz sei hier noch die Einteilung in die 4 Hauptursachen («4 Ts») einer PPH erwähnt (2): I Uterusatonie (Tonus) I Plazentarest (Tissue) I Verletzung des Geburtskanals (Trauma) und I Gerinnungsstörung (Thrombin).
hat die DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) ein Update der Therapie bei PPH herausgegeben, welches auch für die Schweiz gültig ist, und die Leitlinien von 2012 ergänzt (2). Die chirurgische Therapie einer PPH kann bei einer zu erwartenden PPH oder bei sekundärer PPH eingesetzt werden. Unabhängig von der PPH unterliegt die Therapie immer einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Diese sollte möglichst trainiert sein (4). Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten Massnahmen der chirurgischen Therapie bei einer PPH.
Grundsätze der Therapie
Wichtig für die Therapie ist, ob die Blutung primär, das heisst innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt, oder sekundär zu einem späteren Zeitpunkt, das heisst 24 Stunden bis 12 Wochen postpartal, auftritt. Grundsätzlich erfolgt die chirurgische Therapie je nach Ursache vaginal (z.B. Kürettage oder Einlage eines Bakri-Ballons) oder abdominal. Die Chirurgie gilt fast immer als Zweitlinientherapie nebst der PPH-Prophylaxe. Die Erstlinientherapie umfasst allgemeine Massnahmen und die medikamentöse Therapie. In der Schweiz wurde 2012 der sogenannte PPH-Konsensus als Leitlinie für die Therapie einer PPH erstellt. Das Vorgehen bei einer PPH wird zudem im Detail im SGGG-Expertenbrief Nr. 26 beschrieben (3). Zurzeit
Merkpunkte
Vorbereitung
Eine essenzielle Massnahme zur Vermeidung beziehungsweise bei der Therapie einer PPH ist das Antizipieren einer PPH. Es geht hier um die Identifikation von Risikofaktoren und die Ergreifung von präventiven Massnahmen. Dies gilt besonders bei Placenta praevia totalis und vor allem bei Verdacht auf Implantationsstörungen wie Placenta increta/percreta (5, 6). In diesen Fällen sollte die Patientin bereits präoperativ über mögliche chirurgische Konsequenzen, inklusive Hysterektomie, aufgeklärt werden. Zugleich sollte das Behandlungsteam eine interdisziplinäre Vorgehensweise festlegen (7). Dies beinhaltet die Bestimmung des Zugangswegs, der Operateure, präoperativer radiologischer Massnahmen wie den Einsatz von Katheter, die Anästhesieart und Vorsichtsmassnahmen wie den Einsatz von «cell saver» und den zentralen Venenzugang. Fehlen die notwendigen Strukturen, ist eine zeitnahe Überweisung/Vorstellung im Zentrumsspital notwendig (8).
I Die chirurgische Therapie wird je nach Ursache vaginal oder abdominal durchgeführt.
I Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bei PPH ist erforderlich. I Bei Versagen aller anderen Massnahmen erfolgt die Hysterektomie.
1 Geburtshilfe und Feto-Maternale Medizin, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital Bern, Schweiz 2 Department of Obstetrics, Gynecology, and Reproductive Sciences, Yale University School of Medicine, USA
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SCHWERPUNKT
Abbildung 1:
Übersicht der Manöver bei Inversio uteri (modifiziert nach [2])
Manöver Johnson
Technik Repositionierung des Fundus uteri von vaginal
Abbildung
vom Ultraschall kann zur Diagnose von Implantationsstörungen hinzugezogen werden (10). Ein gesonderter Fall ist die Inversio uteri. Hier sollte zunächst erst bei Versagen der konservativen Repositionierung des Fundus (z.B. Johnson-Manöver) eine chirurgische Intervention mit Laparotomie und Durchführung des Huntington- und Haultain-Manövers erfolgen (2, 11) (Abbildung 1). Bei persistierender PPH und/oder Verdacht auf Implantationsstörungen ist der Einsatz eines Ballonkatheters und/oder eine chirurgische Revision von abdominal per Pfannenstiel-Laparotomie häufig notwendig.
Huntington
Abklemmen des Ligamentum rotundum uterusnah, Zug von abdominal mit Gegenzug von vaginal
Haultain
Einschneiden der Zervix von vertikal, Lockerung und Repositionierung von abdominal
Ballontamponade Der Einsatz einer Ballontamponade ist eine einfache und kostengünstige Massnahme zur Therapie einer PPH (Abbildung 2) (12). Diese kann sowohl vaginal als auch abdominal erfolgen. Durch die Einlage einer Tamponade kann bereits eine erste Stabilisierung der Patientin erfolgen, was eine Verlegung ins Zentrumspital möglich macht. Häufig wird ein Bakri-Ballon verwendet, der mit 70 bis 500 ml körperwarmem NaCl 0,9% gefüllt wird und anschliessend bis 24 Stunden unter Dauertonisierung belassen werden kann (13, 14). Nach einer vaginalen Geburt kann das Dislozieren des Ballons mit einer vaginalen Tamponade verhindert werden. Die Erfolgsraten reichen bis zu 85%, und die Rate der Hysterektomien kann ebenfalls reduziert werden (12, 15, 16).
Abbildung 2:
Ballontamponade als Zweitlinientherapie
Chirurgisches Vorgehen
Das Ziel der chirurgischen Therapie ist eine rasche Kreislaufstabilisierung der Patientin und die Behebung der Blutungsquelle in enger Zusammenarbeit mit dem Anästhesieteam. Häufige Ursache für eine PPH nach vaginaler Geburt ist eine Plazentaretention oder eine unvollständige Plazenta (1). Die chirurgische Versorgung im OP sollte entsprechend einem strikten Protokoll zeitnah erfolgen (9), und der Einsatz
Kompressionsnähte und Vereinigungsnähte Der Einsatz von Kompressionsnähten ist ebenfalls eine einfache und kostengünstige Massnahme zur Therapie einer PPH. Hierzu gehören die Rucksacknähte, mit denen eine Kompression des Uterus von aussen erfolgt. Die gängigsten Nahttechniken werden in Abbildung 3 zusammengefasst. I B-Lynch-Naht: Nach vorangegangener Uteroto-
mie wird hierbei rucksackartig eine Naht vom ventralen Isthmusbereich ausgehend fundal in den dorsalen Isthmusbereich und wieder zurück gesetzt (17). I Hayman-Naht: Hier werden rucksackartig 2 Nähte longitudinal jeweils links und rechts vom Isthmusbereich durch den Isthmusbereich gesetzt und fundal geknüpft (18, 19) I Pereira-Naht: Bei dieser Technik werden vertikal und horizontal mehrere Nähte gesetzt, ohne Beteiligung des Cavums, jedoch mit Fassen des Ligamentum latum bei den horizontalen Nähten (20). Eine gute Alternative zu den Kompressionsnähten sind die Vereinigungsnähte. Hierbei erfolgt eine Kompression des Uterus durch Vereinigung von Uterusvorderwand und -hinterwand. Hierzu gehören: I Vierecknähte nach Cho (sog. Square sutures): Uterusvorderwand und -hinterwand werden vereinigt, indem der Faden jeweils 2-mal transmural von
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SCHWERPUNKT
vorn nach hinten und versetzt wieder zurück gestochen wird. So erhält man jeweils 3 bis 4 cm grosse Vierecke mit lokaler Vereinigung der Uterusvorderwand und -hinterwand (21). I Ouahba-Nähte: Hierbei werden jeweils 2 longitudinale und 2 horizontale Nähte gesetzt, ebenfalls mit Vereinigung der Uterusvorderwand und -hinterwand (22). Insgesamt wurden multiple Techniken in den letzten 20 Jahren beschrieben und publiziert; die Erfolgsrate liegt bei über 94%. Ein wichtiger Vorteil dieser Techniken ist die Erhaltung der Fertilität. Die Wahl der Nahttechnik sollte nach Erfahrung des Operateurs erfolgen, wobei die Blutungsquelle und die Ursache beachtet werden sollten (23). Zu beachten ist ebenfalls, dass Nahttechniken, die multiple Einstiche im Uterus benötigen (z.B. Pereira- oder Cho-Nähte), eine adäquate Gerinnung voraussetzen. Eine postoperative Entfernung der Nähte ist nicht notwendig, aber das Beachten von möglichen Komplikationen wie Uterusnekrose, Pyometra und uterine Synechien ist wichtig (23).
Abbildung 3:
Übersicht verschiedener Techniken (modifiziert nach [2])
Naht B-Lynch
Indikation Atonie
Abbildung
Haymann
Atonie, Implantationsstörungen
Pereira
Atonie
Gefässligaturen Die Ligatur der Gefässe ist eine weitere Möglichkeit einer chirurgischen Therapie der PPH. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche Gefässe ligiert werden und welcher Zugang gewählt wird. So können beispielsweise horizontale Einzelnähte nach Cho an der Uterusseitenwand gesetzt werden und dabei auch die Aa. uterinae miterfassen (24). Infrage kommt ebenfalls eine Ligatur des Lig. ovarii proprium (enthält den Ramus ovaricus der A. uterina), der Aa. uterinae und der A. iliaca interna beidseits (25). Das Abklemmen der Aa. uterinae im unteren Segment ist auch von vaginal her möglich (26, 27). Insgesamt sind diese Techniken deutlich anspruchsvoller im Vergleich zu den oben erwähnten Techniken, und ein erfahrener Operateur ist immer notwendig.
Hysterektomie
Die Hysterektomie ist die Ultima Ratio bei einer PPH. Die häufigsten Ursachen sind Implantationsstörungen, Uterusatonie sowie Uterusruptur. Die Art der Hysterektomie richtet sich nach Ursache und Zustand der Patientin. Bei uteriner Atonie sollte eine suprazervikale Hysterektomie erfolgen, bei Implantationsstörungen im unteren Uterinsegment oder bei Placenta praevia ist eine totale Hysterektomie angeraten. Eine intraoperative Darstellung der Ureteren ist dabei wichtig (2). Die Inzidenz der postpartalen Hysterektomie ist sehr unterschiedlich und reicht von 1:331 bis 1:6978 (25). Häufige postoperative Komplikationen sind hämatologische Genese (z.B. hypovolämischer Schock, Anämie oder Koagulaopathien) und febrile Erkrankungen, aber auch thrombembolische Ereignisse. Die
Cho Atonie, Implantationsstörungen, Blutung im unteren Uterinsegment
Ouabha
Atonie, Implantationsstörungen
peripartale Mortalität kann je nach Setting 33,4% erreichen (28). Daher sollte der Zeitpunkt der Indikationsstellung nicht verpasst werden und der Eingriff von einem erfahrenen Team und in einem entsprechenden Umfeld durchgeführt werden. Im Falle einer geplanten oder zu erwartenden Hysterektomie können radiologische Interventionen sehr hilfreich sein. Dazu gehören die arterielle Embolisation oder der Einsatz von Kathetern (25). Voraussetzungen sind dabei eine hämodynamisch stabile Patientin und das Vorhandensein von interventioneller Radiologie. Die präoperative/präpartale Einlage eines Katheters sollte im Rahmen einer interdisziplinären Planung eruiert werden (29–31). Insgesamt lässt sich keine Überlegenheit bezüglich eines Verfahrens im Hinblick auf Kompressionsnähte oder eine Embolisation feststellen. Relevant ist jedoch der Fertilitätserhalt im Vergleich zur Hysterektomie, wobei auf Komplikationen wie Uterusnekrose oder arterielle Embolien geachtet werden sollte (32, 33).
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SCHWERPUNKT
Fazit
Eine gute und enge Zusammenarbeit von Geburts-
helfern und Anästhesisten mit Zuzug weiterer Spezia-
listen inklusive Radiologen, Urologen, Chirurgen so-
wie Intensivmediziner ist Voraussetzung für ein
adäquates chirurgisches Management bei einer PPH.
Bei fehlender Infrastruktur sollte der Zeitpunkt der
Verlegung in ein Zentrumspital rechtzeitig erfolgen.
Hier gilt es, einerseits eine kreislaufstabile Patientin
zu verlegen, andererseits jedoch eine situationsge-
rechte und adäquate Therapie zu ermöglichen. Post-
operativ sollte eine engmaschige Überwachung er-
folgen, hierbei sollte man auch an eine Thrombose-
prophylaxe und an eine antibiotische Abschirmung
denken.
I
Dr. med. Jarmila Zdanowicz Geburtshilfe und Feto-Maternale Medizin Universitätsklinik für Frauenheilkunde Inselspital 3010 Bern
PD Dr. Dr. med. Martin Müller (Korrespondenzadresse) E-Mail: martin.mueller@insel.ch
Geburtshilfe und Feto-Maternale Medizin Universitätsklinik für Frauenheilkunde Inselspital 3010 Bern Department of Obstetrics, Gynecology, and Reproductive Sciences Yale University School of Medicine/USA Interessenkonflikte: keine.
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