Transkript
EDITORIAL
E s freut mich ausserordentlich, Ihnen ein Heft mit Fokus auf eines der wichtigsten Themen in unserem Fachgebiet vorlegen zu können. Die postpartale Hämorrhagie ist weltweit verantwortlich für Hunderttausende mütterlicher Todesfälle nach der Geburt.
Behandlungsfehler sind erschreckend häufig Auch in der Schweiz kommt es leider durchschnittlich noch einmal pro Jahr vor, dass eine junge, gesunde Frau bei der Geburt verblutet. In den letzten Jahren
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen
wurden weltweit viele Anstrengungen unternommen, die Morbidität und Mortalität der postpartalen Hämorrhagie (PPH) zu verringern, was auch gelungen ist. Nichtsdestotrotz zeigt sich in Analysen, dass Behandlungsfehler gerade bei der PPH erschreckend häufig sind. Viele mütterliche Todesfälle wären vermeidbar gewesen, wenn die medizinische Betreuung korrekt erfolgt wäre.
der postpartalen Hämorrhagie entsprechend gut zu kennen und in der Praxis umzusetzen, damit unsere Patientinnen letztendlich profitieren. Es ist uns geglückt, dieses Heft mit herausragenden Beiträgen zum Thema postpartale Hämorrhagie zu gestalten. Ich möchte Ihr Augenmerk unter anderem auf den hervorragenden Beitrag zum Thema «Diagnostik der Plazentainvasionsstörung» lenken, denn eine verpasste Diagnose kann zur Katastrophe führen. Alle Beiträge aber sind praxisrelevant und sehr lesenswert!
Zu dieser Lektüre wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!
Neues zur Prävention,
Diagnostik, Therapie Umso wichtiger ist es, die heutigen neuen
Kenntnisse zur Prävention und Therapie
Ihr Professor Daniel Surbek, Bern
GYNÄKOLOGIE 5/2017
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