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Kongressbericht
Fortbildungstagung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Olten, 6. September 2012
Neue Fortbildung mit den Highlights internationaler Kongresse der gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Weltkongresse 2012
Erstmals wurde eine endokrinologische Fortbildung in der Schweiz lanciert, bei der die Highlights der grossen internationalen gynäkologisch-endokrinologischen
auch in der Schweiz verwendeten ELISASystemen (Enzyme linked ImmunsorbentAssay). Gemessen wurde initial mit dem
und reproduktionsmedizinischen Kongresse kondensiert vorgestellt und bezüglich ELISA der Firma Diagnostic Systems
ihrer Praxisrelevanz bewertet wurden. Zu den Themen gehörten unter anderem die postmenopausale HRT, die Reproduktionsmedizin, das PCOS, die Endometriose
(DSL-Assay). Inzwischen ist ein anderer ELISA der Firma Beckmann Coulter (GenII-Assay) auf dem Markt, bei dem auch in
und die Kontrazeption.
Handbestimmung gemessen wird. Die Untersuchungen zeigten, dass:
■ die Messwerte im Gen-II-Assay um
North American Menopause Society (NAMS)
meist aus Soja und der Yamswurzel isoliert und chemisch weiterverarbeitet. Sie stehen sowohl in Form von Swissmedic-
34% geringer als beim DSL-Assay sind ■ beim Gen-II-Assay die Variabilität der
Messwerte bei zwei konsekutiven
Östrogene: Schutz vor einer KHK?
zugelassenen Präparaten als auch in
Messungen der gleichen Patientinnen
Ergebnisse aus dem Tiermodell, Beob- Form von «compounded products» (als
um 32% variieren
achtungsstudien und weitere Analysen individuell rezeptierte Produkte) zur Ver- ■ beträchtliche Messveränderungen durch
der Women’s-Health-Initiative-(WHI-)Stu- fügung. Der Nachweis der Wirksamkeit
eine Verdünnung des Serums bei ho-
die unterstützen die Hypothese (timing und Sicherheit fehlt jedoch. Eine Spei-
hen Konzentrationen und durch eine
hypothesis) eines sogenannten Window chelhormondiagnostik ist nicht zur Beur-
Lagerung bei -20 °C resultieren.
of opportunity – den Nutzen einer Östro- teilung einer individuellen Dosierung in Da die AMH-Messung aufgrund der ana-
gensubstitution für die KHK-Prophylaxe, der Lage.
lysebedingten Ungenauigkeiten mit einer
wenn die Substitution sofort nach der Menopause startet und nicht erst einige Jahre später. Als Grund für die Relevanz des Startalters wird Folgendes diskutiert:
International Society of Gynecological Endocrinology (ISGE)
sonografischen Messung des antralen Follikelcounts (AFC) bestätigt werden sollte, war der Beitrag von Natasa Stojanovic aus Kroatien von grossem Interesse. Der Ver-
Östrogene verhindern (bzw. verzögern) AMH-Messungen zur In-vitro-Fertilisa- gleich von AMH-Werten und dem AFC
die koronare Plaquebildung, wenn noch tion: relevant und verlässlich?
zeigte eine gute Korrelation im Gesamt-
keine respektive nur frühe arterioskleroti- Gleich mehrere Beiträge setzten sich mit kollektiv aller untersuchten Patientinnen.
sche Veränderungen vorhanden sind. der Verlässlichkeit von Anti-Müller-Hor- Bei einzelnen Patientinnen divergierten
Wenn jedoch bereits eine vorangeschrit- mon-(AMH-)Bestimmungen auseinander. AMH- und AFC-Werte jedoch beträcht-
tene KHK besteht, dann sind Östrogene Rustamov und Kollegen, Grossbritanni- lich, sodass auch der AFC-Test eine be-
nicht in der Lage, diesen Prozess umzu- en, untersuchten die Reproduzierbarkeit grenzte Verlässlichkeit zu haben scheint.
kehren, und haben möglicherweise sogar von AMH-Messungen und verglichen die Ob die Genauigkeit einer AFC-Messung
einen negativen Einfluss. Es wurde be- Konzentrationsangaben bei den beiden durch eine sonografische dreidimensio-
tont, dass aufgrund der erheblichen klini-
schen Konsequenzen bis zur Entblindung
der sogenannten KEEPS-Studie gewartet
werden sollte.
Neue Fortbildungsreihe zur gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin:
Bioidentische Hormone: gut und sicher? Jo Ann Pinkerton, London, hatte hinterfragt, ob bioidentische Hormone wirklich besser seien als synthetische Hormone, wie oft von der Industrie behauptet wird. Als bioidentische Hormone (BID) werden
Highlights 2012
■ North American Menopause Society (NAMS), Washington 2011/2012 ■ International Society of Gynecological Endocrinology (ISGE), Florenz, 2012 ■ European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE), Istanbul 2011/2012.
Die Fortbildung, veranstaltet von der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Universitätsfrauenklinik am Inselspital Bern, fand in Olten statt, um eine gute Erreichbarkeit aus der gesamten Schweiz zu gewährleisten. Referenten waren Frau Prof. Inka Wiegratz aus Frankfurt sowie PD Dr. med. Petra Stute und Prof. Dr. med. Michael
Substanzen bezeichnet, die die gleiche von Wolff aus Bern.
molekulare Struktur wie jene Hormone haben, die der Körper produziert. Zu die-
Nächste Fortbildung: Juni 2013 (nähere Infos folgen*) Stadttheater Olten: 14.00 bis 18.00 Uhr
sen gehören Östron, Östriol, Östradiol,
* E-Mail: Michael.vonWolff@insel.ch
Testosteron und DHEA. BID werden
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nale Messung verbessert werden kann, untersuchten Grigore Mihaela und Kollegen aus Rumänien. Sie zeigten jedoch, dass eine 2D- und eine 3D-Messung gleichwertig sind. Die Zusammenfassung: AMH-Laborwerte sollten grundsätzlich und insbesondere wenn diese aus verschiedenen Laboren stammen, nur mit grosser Vorsicht interpretiert werden. Eine Bestätigung durch eine AFC-Messung ist sinnvoll, aber auch nicht absolut sicher. Auch dürfen keine Referenzwerte aus der Literatur vorbehaltlos für die eigene Praxis übernommen werden. In der Summe ist der AMH-Wert in vielen Situationen wie bei der Berechnung der idealen Gonadotropindosis vor einer In-vitro-Fertilisation eine grosse Hilfe. Eine Interpretation sollte aber immer mit Vorsicht erfolgen.
PCO-Syndrom und Autoimmunthyreoiditis: Parallelen? Mehrere Beiträge untersuchten die fragliche Assoziation zwischen Autoimmunthyreoiditis und dem PCO-Syndrom. So fanden Montanaro und Kollegen, Italien, eine hochsignifikante Assoziation zwischen PCO-Syndromen und erhöhten Schilddrüsen-Autoimmunantikörperkonzentrationen im Serum. 15,8% der Frauen mit einem PCOS (ohne PCO: 4,0%) wiesen auch erhöhte Schilddrüsen-Autoimmunantikörpertiter auf. Wenngleich unklar ist, ob eine gemeinsame Pathogenese vorliegt, so sollte aufgrund des ähnlichen klinischen Erscheinungsbildes beider Erkrankungen (Amenorrhö, ggf. Gewichtszunahme) bei einem PCOS grosszügig der TSH-Wert mitbestimmt werden.
Dienogest: wie effektiv bei Endometriose? In einem Übersichtsvortrag wurden die klinischen Daten des Gestagens Dienogest (Visanne®) bei der Behandlung einer Endometriose diskutiert. Dienogest zeigte im Vergleich zu GnRH-Analoga zum einen Äquipotenz und zum anderen geringere Nebenwirkungen, aufgrund deren Dienogest problemlos langfristig eingenommen werden kann. Lediglich die Wahrscheinlichkeit von Blutungsstörungen ist bei Dienogest deutlich höher als bei GnRH-Analoga, nimmt aber nach einer einjährigen Einnahme ab.
Östradiolhaltige Kontrazeptiva: Alternative zur bisherige Pille? Lete und Kollegen präsentieren neue Studien zu den neuen östradiolhaltigen Kontrazeptiva Qlaira® und Zoely®: Durch die Verwendung von Östradiol statt Ethinylöstradiol (EE) ist das metabolische Profil günstiger. Ob das Thromboserisiko bei diesen Präparaten auch geringer ist, ist allerdings noch offen. In der Gesamtbeurteilung sind diese Präparate eine sehr gute Alternative zu ethinylöstradiolhaltigen Präparaten. Lediglich wenn eine starke antiandrogene Wirkung gewünscht ist, sind herkömmliche kombinierte orale Kontrazeptiva mit einem antiandrogen wirksamen Gestagen effektiver, da EE als solches durch die Erhöhung von SHBG zusätzlich antiandrogen wirkt.
European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE)
Wertigkeit der AMH-Messung bei PCOS In einer Studie von Dewailly und Kollegen (ESHRE, 2011) aus Frankreich wurde untersucht, ob das AMH (Anti-Müller-Hormon) auch für die Diagnostik eines PCOSyndroms (PCOS) herangezogen werden könne. Analysiert wurde, ob die Definition eines PCOS eher auf dem sonografischen Befund > 19 Follikel/Ovar oder dem Laborwert AMH > 5 ng/ml = 35 pmol/l beruhen sollte. Berechnet wurde bei Patientinnen mit einer eindeutigen PCOSDiagnose die Genauigkeit beider diagnostischer Methoden. Es konnte gezeigt werden, dass die AMH-Bestimmung eine höhere Sensitivität (92%) und Spezifizität (97%) als die Follikelmessung (81% versus 92%) für die Diagnose eines PCOS aufweist. Somit wurde gefolgert, dass die Bestimmung des AMH-Wertes als Kriterium für die Diagnostik eines PCOS berücksichtigt werden sollte. Bei der Diskussion wurde von Frau Wiegratz erwogen, sich insbesondere bei schwierigen, beispielsweise transabdominalen Sonografien eher auf den AMH-Wert als auf die Sonografie zu verlassen.
Kontrazeption mit Mirena®: Wie viel LNG geht ins Blut? Geschliesser und Kollegen aus Österreich (ESHRE 2011) untersuchten die Konzentration von Levenorgestrel (LNG) im Blut
bei Trägerinnen der Mirena®-Spirale. Dabei wurde analysiert, wie schnell die LNGSerumkonzentration während der Tragezeit abfällt. Gemäss dieser Studie betragen die LNG-Konzentrationen in den ersten 5 Jahren 140 bis 190 pg/ml. Das entspricht etwa einem 35stel der Serumkonzentration mit einem LNG-haltigen oralen kombinierten Kontrazeptivum (mit 150 µg LNG) und einem Fünftel der Konzentration einer Kontrazeption mit einer LNG-haltigen Minipille (mit 30 µg LNG). Die LNG-Konzentrationen fallen bei einer längeren Tragedauer nur wenig ab und liegen im siebten Tragejahr noch bei zirka 130 pg/ml. Somit erklärt diese Studie zum einen die bei manchen Patientinnen auftretenden Nebenwirkungen durch die systemische Wirkung des androgen wirksamen Gestagens LNG. Zum anderen wird offensichtlich, dass insbesondere bei prämenopausalen Patientinnen eine Mirena®-Spirale gegebenenfalls auch einige Jahre länger belassen werden könnte.
Hysteroskopien: ein Muss vor IVF?
Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit
der Bedeutung von Hysteroskopien (HSK)
vor einer In-vitro-Fertilisation (IVF). El-
Toukhy und Kollegen, Grossbritannien,
aktualisierten eine Metaanalyse und
zeigten eine um zirka 1,5-fach höhere
Schwangerschafts- und Geburtenrate,
wenn eine HSK vor einer IVF durchgeführt
wurde. Dieser Wert wurde auch ohne
Nachweis einer kavitären Pathologie er-
reicht. Ob das an einer Bahnung des Zer-
vikalkanals für den Embryotransfer oder
einer implantationsfördernden Reizung
des Endometriums durch das Hystero-
skop liegt, blieb offen. Betont werden
soll, dass dies einer grundsätzlichen Logik
widerspricht und dass es sich bis anhin
nur um retrospektive Studien mit einer
begrenzten Aussagekraft handelt. An-
schliessend wurde diskutiert, ob eine HSK
auch vor einer Inseminationsbehandlung
durchgeführt werden sollte. Ein solches
Vorgehen erscheint jedoch nur dann ge-
rechtfertigt, wenn anamnestisch oder so-
nografisch der Verdacht auf eine kavitäre
Pathologie vorliegt.
■
Michael von Wolff und Petra Stute
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Inter view
«70 Prozent der Konsultationen bei Frauenärzten sind mit endokrinologischen Problemen assoziiert»
GYNÄKOLOGIE: Herr Prof. von Wolff, Sie haben zusammen mit Frau PD Dr. Stute, beide aus der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Universitätsfrauenklinik am Inselspital Bern, ein neues Fortbildungskonzept zum Thema «Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin» in Olten eingeführt. Was hat Sie dazu bewogen, dieses neue Konzept zu lancieren? Michael von Wolff: Die Ausbildung zum FMH-Titel «Gynäkologie und Geburtshilfe» ist stark auf die Gynäkologie und Geburtshilfe fokussiert. Eine Ausbildung in gynäkologischer Endokrinologie gibt es – wenn überhaupt – nur für einzelne Ärzte an den Universitätsspitälern. Das steht in einem krassen Widerspruch zur Relevanz der gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in der täglichen Praxis eines Niedergelassenen. Gemäss einer Umfrage von Prof. Wildt, Innsbruck, sind 70% der Konsultationen bei Frauenärzten mit endokrinologischen Problemen assoziiert. Auch wenn dieser Prozentsatz in vielen Praxen geringer sein mag, zeigt er doch dramatisch auf, wie sich die Schere zwischen der endokrinologischen Ausbildung und der Relevanz dieses Fachgebietes in der Praxis öffnet.
Wie sollte aus Ihrer Sicht dieses Defizit ausgeglichen werden, und wie möchten Sie als Vertreter eines universitären Zentrums dazu beitragen? von Wolff: Eine grundsätzliche konzeptionelle Änderung ist Aufgabe der Politik und der Fachgesellschaften. Das muss an anderer Stelle diskutiert werden. Wir haben aber die Möglichkeit, Fortbildungskonzepte anzubieten, die die Defizite zumindest teilweise kompensieren. In der Schweiz gibt es auch bereits zahlreiche, qualitativ hochwertige Fortbildungsveranstaltungen. Unser Ziel ist es, keine Konkurrenz zu diesen Veranstaltungen aufzubauen, sondern diese zu ergänzen. Bei der Fortbildung in Olten wollen wir den Teilnehmern ermöglichen, sich über
Veranstalter und Referenten der neuen Fortbildungsreihe: PD Dr. med. Petra Stute (links) und Prof. Dr. med. Michael von Wolff (rechts), beide Inselspital Bern, zusammen mit Prof. Inka Wiegratz, Frankfurt. Prof. Michael von Wolff äusserte sich im Interview mit GYNÄKOLOGIE zur neuen Fortbildungsveranstaltung in Olten.
die brandaktuellen Neuigkeiten unseres Fachs zu informieren.
Wie ist das Fortbildungskonzept aufgebaut? von Wolff: Untersuchungen bei Vorträgen haben ergeben, dass nur ein minimaler Teil des präsentierten Wissens überhaupt verarbeitet werden kann. Aufgrund dessen brechen wir die gesamte Fortbildung herunter auf rund 40 Einzelvorträge, die jeweils 5 bis 7 Minuten dauern. Diese Einzelvorträge folgen immer einem gleichen Aufbau: Begonnen wird mit einer Hypothese oder einer Studie, dann werden die Hintergründe erläutert, es folgen die wissenschaftlichen Daten, und abschliessend werden diese Daten in den Kontext mit dem bisherigen Wissen gesetzt und die Relevanz für die Praxis abgeleitet. Der Aufwand für die Referenten pro Präsentation ist natürlich beträchtlich, aber dieses Vorgehen ist für den Zuhörer die beste Möglichkeit, sich über Neuerungen zu informieren und deren Relevanz zu verstehen.
Und woher beziehen die Referenten die präsentierten Hypothesen und Studien? von Wolff: Die Referenten besuchen drei grosse Kongresse, screenen dort das Programm, besuchen die ausgewählten Vorträge und arbeiten diese anschliessend auf. Wir besuchen den Jahreskongress der North American Menopause Society (NAMS), einen Kongress der gynäkologischen oder internistischen Endokrinologie sowie den jährlichen Kongress der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE). In der Summe werden 400 Kongressstunden auf 4 Fortbildungsstunden komprimiert.
Kann man das alles denn an einem Nachmittag verdauen? von Wolff: Natürlich nicht. Ein weiteres wesentliches Kernstück ist ein Hand-out, in dem alle Vortragdias gut lesbar abgebildet sind. Die Zuhörer markieren darin die für sie spannendsten Beiträge und studieren später noch einmal das Handout. Die Dias und damit das Hand-out sind selbsterklärend und leicht verständlich. Über die Jahre entwickelt sich eine
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Fortbildungstagung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Olten, 6. September 2012
Sammlung von Präsentationen, die ein praktisches Nachschlagewerk darstellen.
Wie war die Resonanz bei der Fortbildung? von Wolff: Bei dieser ersten Veranstaltung hatten wir gut 100 Anmeldungen. 75 der Teilnehmer waren nicht aus dem Inselspital, sondern aus anderen Spitälern und Praxen, selbst aus dem Wallis und aus Chur sind sie angereist. Das Konzept war noch gänzlich unbekannt, sodass wir natürlich unter einem grossen Druck standen, um die Erwartungen nicht zu enttäuschen. Die Resonanz beim Apéro und die Evaluationsbögen, die wir von zwei Dritteln der Teilnehmer erhielten, bestätigten das Konzept. Das Hand-out, das sicherlich nicht mehr zu verbessern ist, erhielt
eine durchschnittliche Gesamtnote von 5,8 (1 = schlecht, 6 = sehr gut). Die Noten der Vorträge lagen alle zwischen 5,3 und 5,6; die Gesamtveranstaltung erhielt 5,6 Punkte.
Gab es auch Kritik? von Wolff: Echte Kritik gab es glücklicherweise keine. Allerdings waren der Raum und damit die Sichtbarkeit der Leinwand und die Akustik nicht ideal. Auch war das Kongresszentrum vom Bahnhof Olten aus nicht so gut zu finden.
Gibt es noch weiteres Verbesserungspotenzial? von Wolff: Wir haben unseren Zuhörern sehr aufmerksam zugehört. Entsprechend wird die nächste Veranstaltung im
Konzertsaal des Stadttheaters stattfinden. Das Ambiente ist fantastisch, die Leinwand sehr gut einsehbar, die Akustik erwartungsgemäss exzellent, und es sind gerade einmal zwei Minuten Fussweg vom Bahnhof Olten. Das inhaltliche Grundkonzept mit der praxisadaptierten Gewichtung zwischen Endokrinologie (2 Drittel) und Reproduktionsmedizin (1 Drittel) bleibt gleich. Geplant ist zusätzlich eine Präsentation auf der Basis einer Comedy, die nicht nur inhaltlich, sondern auch situativ die Praxisrelevanz abbilden wird. Genaueres verraten wir noch nicht.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
hir
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