Transkript
Prisma
HPV-Impfung ist jetzt kassenzulässig
Good News im Kampf gegen Genitalkrebs: Ab Januar 2008 werden in der Schweiz die Kosten für die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) von den Krankenversicherungen im Rahmen der jeweiligen kantonalen Impfprogramme zurückerstattet (1).
Mit diesem Entscheid folgt der Bundesrat den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF). Diese hat bereits im Juni 2007 die Impfung aller Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren sowie junger Frauen von 15 bis 19 Jahren im
Rahmen eines Nachimpfprogramms empfohlen (2). In der Schweiz wird pro Jahr bei über 5000 Frauen eine Krebsvorstufe der Zervix festgestellt und in 340 Fällen ein Zervixkarzinom diagnostiziert. Ursächlich beteiligt sind in nahezu allen Fällen die meist sexuell übertragenen Humanen Papillomaviren (HPV). Derzeit sterben jährlich noch rund 90 Frauen in der Schweiz an Zervixkarzinom (3). Der Nutzen ist breit, da sich neben Läsionen der Zervix auch Genitalwarzen und Läsionen der Vulva vorbeugen lässt. HPV sind weit verbreitet: Schätzungsweise
80% aller sexuell aktiven Frauen und Män-
ner kommen in ihrem Leben mit HP-Viren in
Kontakt.
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hir
Quellen:
1. http://www.news.admin.ch/dokumentation/ 00002/00015/index.html?lang=de&msg-id=15800
2. http://www.cfv.ch 1.0 Actualités)
3. Vereinigung Schweizerischer Krebsregister; http://www.asrt.ch/asrt/statisti.htm. 08.07.2005.
20 GYNÄKOLOGIE 1/2008