Die neue HPV-Impfung – Meilenstein der Frauenheilkunde
Im Jahr 1842 wurde von Rigoni beobachtet, dass viel mehr verheiratete Frauen und Witwen an Zervixkarzinom versterben als unverheiratete. Dies war ein deutliches Zeichen dafür, dass die Entstehung des Zervixkarzinoms sehr eng mit Sexualität verbunden ist. Zu dieser Zeit war nämlich das Uteruskarzinom die häufigste Krebstodesursache der Frau. Erst die Einführung von Früherkennungsmassnahmen – zuerst der Kolposkopie und dann der Zytologie – hat (nebst anderen Errungenschaften) geholfen, die Mortalität der Frauen mit gynäkologischen Tumoren zu senken. In den industrialisierten Ländern entwickelte sich die Zervixvorsorge zum Paradebeispiel effektiver sekundärer Prävention. In den Entwicklungsländern mit fehlendem Screening ist das Zervixkarzinom noch heute das zweithäufigste Karzinom der Frau.