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Operative Zusammenarbeit der SGE und RADIX wird ausgehandelt
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An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE stimmen die Vereinsmitglieder einstimmig für die Ausarbeitung eines Kooperationsvertrags zwischen der Gesundheitsstiftung RADIX und der SGE.
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Die SGE informiert
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Wissen, was essen. sge-ssn.ch

Operative Zusammenarbeit der SGE und RADIX wird ausgehandelt

An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE stimmen die Vereinsmitglieder einstimmig für die Ausarbeitung eines Kooperationsvertrags zwischen der Gesundheitsstiftung RADIX und der SGE.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE erwirtschaftet seit 2015 ein strukturelles Defizit. Die Liquidität der SGE konnte langfristig nicht mehr gewährleistet werden. Aus diesem Grund wurde der Vorstand aktiv und berief auf den 30. Juli 2018 eine ausserordentliche Mitgliederversammlung ein. Den Anwesenden wurden drei Optionen präsentiert, wie es mit der SGE weitergehen könnte: 1. Liquidation der SGE. Alle Mitarbeitenden
verlieren ihre Stelle, und der Vereinszweck kann nicht mehr umgesetzt werden. 2. Die SGE schrumpft sich aus eigener Kraft gesund. Ein Grossteil der Mitarbeitenden

verliert dadurch jedoch die Anstellung. Somit stehen massiv weniger Ressourcen zur Verfügung. Der Vereinszweck kann nur noch teilweise umgesetzt werden. 3. Die SGE sucht sich einen Partner für die Geschäftsstelle, der die operative Führung übernimmt. Der Verein bleibt bestehen und der Vereinszweck kann weiter verfolgt werden. Der Vorstand der SGE erachtet die dritte Option als einzig gangbaren Weg in die Zukunft.
Aus langjähriger Partnerschaft wird Kooperation
Die Gesundheitsstiftung RADIX hatte von den finanziellen Schwierigkeiten der SGE erfahren und im Spätfrühling die Präsidentin der SGE angesprochen. Daraus entstand die Idee, dass die Stiftung RADIX die Führung der Geschäftsstelle der SGE übernehmen könnte, der Verein SGE aber weiter bestehen bleiben soll. Die Einnahmen der SGE werden vollumfäng-

lich zur Erfüllung des Vereinszwecks verwendet. «Wir arbeiten seit vielen Jahren im Bereich Ernährung als Fachpartner mit RADIX zusammen. Die Möglichkeit zur operativen Kooperation ist für die SGE ein absoluter Glücksfall. Unsere Geschäftsstelle erhält so ein führungserprobtes Team, wir können Synergien nutzen und gleichzeitig unser Netzwerk erweitern», erklärt Isabelle Herter, Präsidentin der SGE. «Diese Lösung ist sowohl für die Mitarbeitenden, Mitglieder, Gönner und Partner der SGE eine solide und zukunftsträchtige Lösung», zeigt sich Isabelle Herter überzeugt. Die Mitglieder beauftragten den Vorstand der SGE an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig damit, einen Kooperationsvertrag mit RADIX auszuhandeln. Die Vertragsverhandlungen werden nun zeitnah durchgeführt. Das Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung kann unter folgendem Link eingesehen werden: www.sge-ssn.ch/aomv

Nationale Fachtagung 2018

Rund 250 Besucher waren an der diesjährigen Fachtagung der SGE zum Thema «Ernährung am Arbeitsplatz: Mehr als ein Lunch!» anwesend. Experten aus Forschung und Industrie präsentierten eine Vielzahl spannender Referate. Die nächste Fachtagung findet am 13. September 2019 wiederum im Inselspital in Bern statt.

Falls Sie den Anlass 2018 verpasst haben, können Sie die Präsentationen auf der SGEWebsite herunterladen: www.sge-ssn.ch/fachtagung

tabula – E-Nummern
Die aktuelle Ausgabe des Ernährungsmagazins befasst sich mit dem Thema E-Nummern. Insgesamt sind 330 Zusatzstoffe in der Schweiz zugelassen. Weder die Nummern noch deren Stoffbezeichnung klingen nach Natürlichkeit und werfen beim Konsumenten Fragen auf: Was esse ich da eigentlich? Wozu braucht es diese Zusatzstoffe überhaupt? Und obwohl die Skepsis gross ist – rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung befürchtet gesundheitliche Risiken –, gäbe es ohne diese Zusatzstoffe eine grosse Anzahl Produkte im Laden gar nicht zu kaufen. Mehr unter: www.tabula.ch

4 Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 4|2018

Wissen, was essen. sge-ssn.ch

Aktionsplan für einen gesunden Genuss

Der neue Aktionsplan zur Schweizer Ernährungsstrategie 2017 bis 2024 enthält Massnahmen, welche die Menschen in der Schweiz bei der Wahl eines gesunden Lebensstils und einer ausgewogenen Ernährung unterstützen. Verschiedene Akteure aus der Lebensmittelwirtschaft, aus Nichtregierungsund Konsumentenorganisationen, Bundesämtern, Kantonen sowie aus Bildungs- und Forschungsinstitutionen arbeiten gemeinsam an der Umsetzung.
Die verschiedenen Akteure haben im Rahmen einer Konsultation im Herbst 2017 über 70 Aktivitäten eingereicht, welche nun vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Ve-

terinärwesen (BLV) geprüft werden. Darunter sind Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen, aus der Privatwirtschaft und von Hochschulen, Kantonen und vom Bund. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz wird zusammen mit dem BLV Projekte erfassen, welche die Ernährungskompetenzen der Kinder, Jugendlichen und älteren Menschen stärken. Dadurch können mögliche Synergien von Projekten ermittelt und künftig genutzt werden. Zudem können neue Projekte auf den bereits Vorhandenen aufbauen. Erste konkrete Aktivitäten wurden bereits umgesetzt. Eltern und Betreuungspersonen können auf www.kinderandentisch.ch Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder online abrufen. Neu gibt es auch die Ernährungs-App «MySwissFoodPyramid» (erhältlich bei Google Play und im App Store). Mit Hilfe dieser App lernen Interessierte, wie sie sich ausgewogen

und abwechslungsreich, aber auch genussvoll ernähren können.
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), www.blv.admin.ch und www.aktionsplanernaehrung.ch

Workshops «Wasserdrache» für Fachpersonen Betreuung Kind zum Thema Wasser

Die SGE ist Fachpartnerin des neuen Projektes «Wasserdrache», welches den Wasserkonsum bei Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren fördern will.
Im September und Oktober 2018 finden im Rahmen des Pilotprojektes drei Workshops statt in Volketswil, Riedikon und Wetzikon für Spielgruppenleiter/-in-

nen, Kitaleiter/-innen und -mitarbeiter/-innen, Kindergärtner/-innen, Betreuungspersonen von Mittagstischen sowie andere Fachpersonen, die
Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren betreuen. Die Teilnahme ist kostenlos; Teilnehmende erhalten zudem das Bilderbuch «Eric und
der Wasserdrache» sowie das Kinderlied mit zuge-

hörigem Tanz «Glugg, glugg, glugg, glugg – Wasser trinke», entwickelt und gesungen von Andrew Bond. Das Projekt «Wasserdrache» wurde von Evian-Volvic Suisse SA entwickelt und ist vollständig werbefrei.
Interessierte Fachpersonen aus dem Bereich der Kinderbetreuung können sich unter www.wasserdrache.ch online anmelden (beschränkte Teilnehmerzahl!).

nutrinfo®
Der kostenlose Informationsdienst nutrinfo® wird aufgrund fehlender finanzieller Mittel eingestellt. Ab sofort besteht für SGE-Mitglieder, Gönner, Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich sowie für Medienschaffende die Möglichkeit, über ein neues Kontaktformular unter www.sgessn.ch/kontakt Fragen rund ums Thema Ernährung zu stellen.
Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 4|2018 5