Jedes Jahr erkranken weltweit über 1 Million Menschen an Kolorektalkrebs. In der Schweiz sind kolorektale Tumore die zweithäufigste (Frauen) beziehungsweise dritthäufigste (Männer) Krebserkrankung und repräsentieren geschlechtsunabhängig die dritthäufigste Krebstodesursache. Dies ist umso tragischer, da vor allem Darmkrebs eine durchaus vermeidbare Krankheit darstellt. Jeder kann somit täglich dazu beitragen, sein persönliches Krebsrisiko zu senken. Dies bedeutet allerdings nicht, dass jede Krebsform verhindert werden kann. So sind etwa 5 bis 10 Prozent der Neuerkran- kungen auf ererbte, genetische Ursachen zurückzuführen. Hinzu kommt, dass auch bei Beachtung aller Empfehlungen Erkrankungen nicht völlig auszuschliessen sind. Die typischen Ernährungs- gewohnheiten einer sogenannten Western Style Diet repräsentieren mit etwa 70 Prozent die grösste Gruppe aller Faktoren, die mit einem erhöhten Kolonkrebsrisiko assoziiert sind.
Als Risikofaktoren für Darmkrebs gelten daher insbesondere ein hoher Verzehr an Fleisch und Fleischprodukten, ein übermässiger Konsum alkoholischer Getränke, Übergewicht sowie Rauchen. Demgegenüber sind regelmässige körperliche Aktivität, der reichliche Verzehr von Ballaststoffen, von Milch und eine gute Kalziumversorgung sowie ausreichend Schlaf mit einem verminderten Risiko verbunden.
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