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Profitiert von der organisatorischen und logistischen Erfahrung von Galexis
Fünf onkologisch tätige Partner und Partnerinnen konzipierten und realisierten gemeinsam eine onkologische Gemeinschaftspraxis in Thun. Ein anspruchsvolles Unterfangen, das dank guter Teamarbeit ohne grosse Schwierigkeiten umgesetzt werden konnte. Das Projekt profitierte dabei von der organisatorischen, logistischen und anfänglich auch wirtschaftlichen Unterstützung durch den erfahrenen Logistikpartner Galexis. doXmedical sprach mit dem Initianten des «Onko-Netz», Dr. med. Daniel Rauch.
doXmedical: Sie waren stellvertretender Chefarzt Onkologie im Spital Thun und Leiter der Palliative Care. Wann haben Sie sich dazu entschlossen, den Schritt in die Praxis zu tun? Dr. med. Daniel Rauch: Der Entschluss ist langsam gereift. Wir haben die Praxis am 1. März des vergangenen Jahres, also 2020, eröffnet.
Als stellvertretender Chefarzt in Thun war einer Ihrer Schwerpunkte die Palliativmedizin. Was spielt sie in der Praxis für eine Rolle? Als ärztlicher Leiter MPD im Modellversuch des Kantons Bern («Mobiler Palliativdienst für spezialisierte ‹palliative care›») kümmert man sich vor allem um onkologische Patienten in der ganz speziellen und anspruchsvoll zu handhabenden Situation der «palliative care». Ich war jahrelang auf diesem Feld tätig und habe viel Pionierarbeit geleistet. Meine Sprechstunde besteht aus einer onkologischen Sprechstunde und einer Sprechstunde in Palliative Care. Selbstverständlich besteht eine enge Verbindung zu allen Palliative-care-Einrichtungen und Dienstleistern in der gesamten Region.
Das Onko-Netz in Thun ist ja eine Gemeinschaftspraxis: Wie ist der Aufbau der Praxis gelaufen? Konzeption und Aufbau verliefen rasch, sehr zielstrebig, in einem guten Team und ohne grössere Planungs-Katastrophen. Alle Entscheide wurden interprofessionell getroffen, auch die ästhetischen. Wir hatten das Glück, alle Arbeiten noch kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie abschliessen zu können.
Dr. med. Daniel Rauch
Sie sind eine Gemeinschaft von vier Onkologen/Onkologinnen und einem Hämatologen. Wie ist Ihre Praxis organisiert – unternehmerisch, das heisst in Bezug auf die Gesellschaftsform, die Besitz- bzw. die Angestelltenverhältnisse? Klappte das problemlos? Wir haben die Form der Kollektivgesellschaft gewählt, mit je gleichwertigen Partnern. Ich muss sagen, bisher verlief alles problemlos, die Zusammenarbeit im ärztlichen Leitungsteam ist ausgezeichnet.
Arbeiten alle Partner in der Gemeinschaftspraxis gleich viel? Und gibt es unterschiedliche Schwerpunkte? Wir arbeiten alle teilzeitlich und zwar mit unterschiedlichen Pensen. Und ja, wir vier Onkologinnen und Onkologen haben durchaus verschiedene Schwerpunkte. Gerade deswegen ergänzen wir uns aber ausgezeichnet.
Führen Sie in der Praxis klinische Studien durch? Ja wir nehmen an einer kleinen Beobachtungsstudie teil. Andererseits besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum im Inselspital. Wir rekrutieren nach Möglichkeit Studienpatienten und schicken sie dorthin für die Studienbehandlung.
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Behandlungszimmer im Onko Netz in Thun
Nahmen Sie für den Aufbau der Praxis Hilfe von externer Stelle in Anspruch? Ja, aber eigentlich nur für die finanziellen Aspekte.
Sie sind der Initiator der Praxisgemeinschaft – und auch ihr Chef? Wir haben uns nach jahrelanger Spitaltätigkeit gemeinsam entschieden, unter den gegebenen Umständen und teilweise auch infolge fehlender Anerkennung für den jahrelangen Einsatz einen selbständigen Neuanfang zu versuchen. Wir sind
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fünf gleichberechtigte Teilhaber der Kollektivgesellschaft und haben keinen «Chef».
Sie haben sich für die Belieferung mit Medikamenten für den Logistikpartner Galexis entschieden. Wie kamen Sie zu Galexis als Partner und half Galexis auch an anderer Stelle beim Aufbau der Praxis? Nachdem die neue Medikamentengesetzgebung ab 2020 in Kraft gesetzt wurde, suchten wir eine koordinierte, saubere, zuverlässige und auch kostengünstige Lösung für alle Medi-
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Warteraum Onko Netz in Thun
kamente. Da erschien uns nach einer seriösen Evaluation Galexis als für uns geeigneter Partner.
Was war ausschlaggebend für den Entscheid für Galexis? Zum einen half uns Galexis, das eigene Risiko beim Medikamenteneinkauf und bei der Lagerhaltung zu minimieren, auch indem sie uns gute Rücknahmebedingungen bot. Zum Zweiten garantierte Galexis koordinierte und verlässliche Lieferzeiten durch einen einzigen Lieferanten und ermöglichte damit für unseren Bedarf eine optimale Planung. Vor allem konnten wir uns darauf verlassen, dass es nicht zu unnötigen Leerfahrten und Lieferungen durch die ganze Schweiz kommt. Drittens beruht die Zusammenarbeit auf einem juristisch gut abgesicherten Vertrag mit optimalen, aber gesetzeskonformen Einkaufsbedingungen, mit dem wir gegenüber dem Gesetzgeber abgesichert sind. Und viertens bot uns Galexis von Anfang an umsatzgesteuerte Logistikkosten.
Was für Dienstleistungen nahmen Sie von Galexis in Anspruch? Welche davon haben Ihnen am meisten gedient beim Übergang vom Spital in die Praxis? a. Organisatorisch, logistisch b. Bezüglich Einrichtung und Ausstattung (Geräte u.a.) c. Wirtschaftlich? Ja, wir profitierten von der organisatorischen und logistischen Erfahrung von Galexis. Apparate und Geräte konnten wir teilweise zu sehr günstigen Konditionen über Galexis be-
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ziehen. Und nicht unwichtig: wir durften bei den fast unvermeidlichen initialen Liquiditätsproblemen auf eine gewisse Flexibilität bei Galexis zählen.
Wie erlebten Sie die Zusammenarbeit mit Galexis? Es war eine durchgehend gute Zusammenarbeit mit direktem und schnellem Kontakt mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die uns komplikationslos durch alle schwierigeren Phasen führte. Wir erfuhren die Zusammenarbeit bei allen Fragen als angenehm problem- und lösungsorientiert, sogar in Bezug auf Preise und Logistik.
Hält die Zusammenarbeit weiter an? Ja, sicher, und wir werden im kommenden Jahr auch neue Vertrags- und Preismodelle diskutieren.
Herr Kollege, besten Dank für das Interview!
Kontaktangaben: Dr. med. Daniel Rauch FMH Med. Onkologie, Innere Medizin Schwerpunkt Palliative Care FMH Onko-Netz KLG Bahnhofstrasse 3 3600 Thun daniel.rauch@hin.ch
Das Interview führte Dr. med. Richard Altorfer.
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