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Titel
doXbook – Gesundheits-Mythos St. Moritz
Untertitel
Ein Buch, das bewegt!
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Dass ein Sachbuch regionaler Thematik überarbeitet und aktualisiert in 3. Auflage erscheint, ist nicht alltäglich. «Gesundheits-Mythos St. Moritz» von Publizist Heini Hofmann (der auch für «doXmedical» schreibt) hat dies geschafft, weil in Wort und Bild die Vergangenheit objektiv analysiert und zugleich visionär in die Zukunft geschaut wird. Der ehemalige Kurdirektor von St. Moritz, Hans Peter Danuser von Platen, bezeichnet es denn auch als «Das beste Buch, das je über St. Moritz geschrieben wurde».
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Ein Buch, das bewegt!

1 • 2019

Dass ein Sachbuch regionaler Thematik überarbeitet und aktualisiert in 3. Auflage erscheint, ist nicht alltäglich. «Gesundheits-Mythos St. Moritz» von Publizist Heini Hofmann (der auch für «doXmedical» schreibt) hat dies geschafft, weil in Wort und Bild die Vergangenheit objektiv analysiert und zugleich visionär in die Zukunft geschaut wird. Der ehemalige Kurdirektor von St. Moritz, Hans Peter Danuser von Platen, bezeichnet es denn auch als «Das beste Buch, das je über St. Moritz geschrieben wurde».
Befreiungsschlag Gesundheitstourismus Dass dieses Buch bewegt, zeigt der Umstand, dass seit Erscheinen der Erstauflage sich an verschiedensten Fronten die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass der «Mythos St. Moritz unter dem Aspekt Gesundheit» ein Revival erleben muss und kann: Projekte einheimischer Initianten sind existent oder bereits in Realisierung, und es werden Kongresse über Gesundheitstourismus organisiert, um diese Visionen zu Realitäten werden zu lassen. Das sind positive Zeichen einer Aufbruchstimmung in eine erfolgversprechende Richtung, die noch vor wenigen Jahren an einem Dorfgespräch über Vergangenheit und Zukunft von St. Moritz schlicht kein Thema war. Jetzt aber äussert sich etwa der neue Präsident der Dr. Oscar Bernhard-Stiftung, Martin Berthod, Direktor Sports und Events bei St. Moritz Tourismus, unmissverständlich: «Der Mythos St. Moritz mit Gesundheit ist absolut ein Thema für unseren Tourismus und muss in Zukunft verstärkt in der Strategie und Kommunikation berücksichtigt werden.» Dass hiefür noch weitere Überzeugungsarbeit notwendig ist, belegt sein Nachsatz: «Ich hoffe sehr, dass dies auch von unserem Destinationsmarketing aufgenommen und umgesetzt wird.»
Der vergessene Poker – die Heilquelle St. Moritz und das Engadin sind durch die ältesten, höchstgelegenen Heilquellen Europas welt-

berühmt und touristisch erfolgreich geworden. Später hat man, zwar auch mit grossem Erfolg, nur noch auf Sport gesetzt, jedoch unglücklicherweise die Wasserthematik und deren Einrichtungen vernachlässigt, ja sogar die Handlungsfreiheit in diesem Bereich aus den Händen gegeben, indem das Quellen- und Bäderareal an einen russischen Investor verkauft wurde … Vordringlichste Massnahme ist daher, diesen gordischen Knoten zu lösen, um parallel zum rückläufigen Wintersport mit dem Revival eines ganzjährig florierenden Gesundheitstourismus, der zudem weniger krisenempfindlich ist als Reiseund Ferientourismus, St. Moritz und das Engadin erneut zu alter Hochform zu bringen. Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Befreiungsschlag jedoch ist, alle Partikularinteressen zu einem grossen, gemeinsamen Wurf zu bündeln, sprich: das einstige Bäderareal zu einem alpinen Vorzeige-Medical-Wellness-Zentrum zu formen, mit synergistisch-allumfassendem Angebot. Und – in Anlehnung an das frühere Versailles der Alpen – dieses in eine Parkanlage einzubetten, die bis zum Seeanstoss und auf den Quellenberg reicht.
Das Höhenklima wird wieder aktuell Zudem: Noch sind die Möglichkeiten der Gesundheitsförderung im Höhenklima nicht zu Ende gedacht. Neuste Erkenntnis: Was Sportler im Höhentraining nutzen, kann auch bei Herz- und Kreislauferkrankungen, der heute häufigsten Todesursache, frommen. Das Hochtal Engadin bietet für ambulante kardiale Rehabilitation und Prävention optimale Bedingungen, nicht zuletzt mit der Wintersonne, da ja die meisten Herzpatienten in der dunklen Jahreszeit sterben. Last but not least: Die weltberühmte, heute in traurig-desolatem Zustand sich befindende, unsichtbar weggesperrte Mauritiusquelle, das Herzstück und die Seele von San Murezzan, zu der früher gekrönte Häupter pilgerten, muss wieder zur Haupt-Sightseeing-Attraktion performt werden! Das Tüpfchen auf dem i wäre, der im Buchepilog postulierten Vision einer Weltnaturerbe-Stätte im Sinne von «Engiadina – Terra sana» zum Durch-

«Gesundheits-Mythos St. Moritz» (Sauerwasser, Gebirgssonne, Höhenklima), Heini Hofmann, 456 Seiten, über 440 meist farbige Bilder, Format 23 × 28 cm, Gewebeeinband, Schutzumschlag. Gammerter Druck und Verlag AG, St. Moritz, Fr. 75.– ISBN 978-3-9524798-0-3

bruch zu verhelfen, und zwar für die gesamte Tal-

schaft, Ober- und Unterengadin. Ein solches

Dachlabel über das ganze Hochtal, das mit den

Naturressourcen Quellwasser, Gebirgssonne und

Höhenklima reich gesegnet ist, würde sämtliche

Regionalbestrebungen bezüglich Gesundheits-

tourismus beflügeln und weltweit promoten.

Kurz: Das Prinzip «Information ausspielen» statt

«Geld einspielen» hat sich bei diesem Sachbuch

gelohnt: Es bewegt! Möge dies dem Engadin, dem

«Vorgarten zum Paradies», frommen und die zu-

künftigen Gesundheitstouristen zusammen mit

den Einheimischen und den Sportlern jubeln las-

sen: Ma bella val, mi’Engiadina sana!

red

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