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EDITORIAL
Haben Sie am Mittwoch 29. Oktober 2014 daran gedacht, dass an diesem Datum der jährliche Welt-Psoriasis-Tag zum 10. Mal stattfand? Der World Psoriasis Day (WPD) ist eine Initiative der International Federation of Psoriasis Associations (IFPA, www.ifpa-pso.org). Jedes Jahr soll der WPD auf die Anliegen der weltweit mehr als 125 Millionen von Psoriasis und Psoriasisarthritis Betroffenen aufmerksam machen. Die Psoriasisforschung bildet die Lokomotive für den Fortschritt der Dermatologie insgesamt. Aber das Ziel der Reise ist noch bei weitem nicht erreicht.
geschlossenen Patienten (Durchschnittsalter 47 Jahre, 30 Prozent Frauen) sind von schwerer Psoriasis betroffen. Konventionelle systemische Therapien werden bei der Hälfte der Patienten eingesetzt. Nach 1 Jahr ist eine Verbesserung des PASI um rund 70 Prozent festgestellt worden. 85 Prozent der Patienten sind mit der Behandlung zufrieden. Eine neue, umfangreiche Befragung in der europäischen und nordamerikanischen Bevölkerung, die auch Psoriasisbetroffene erfasste, die aktuell nicht in ärztlicher Behandlung standen, ergab ein ernüchterndes Bild (Multinational Assessment of
29. Oktober – seit 10 Jahren ein besonderer dermatologischer Tag
Nur eine kleine Schar engagierter Forscher, Kliniker und Praktiker fand sich am 31. Oktober 2014 im Universitätsspital Genf zum diesjährigen Swiss Psoriasis Day ein. Prof. Hervé Bachelez, Paris, berichtete über neue Erkenntnisse zur pustulösen Psoriasis. Prof. Michel Gilliet, Lausanne, beleuchtete frühe Ereignisse in der Pathogenese der Psoriasis. Prof. Beat Imhof, Genf, präsentierte Forschungsergebnisse zur Lymphozytenmigration. Dr. Julia-Tatjana Maul, Zürich, orientierte über Zwischenergebnisse der seit Juli 2011 laufenden Patientenregisterstudie SDNTT (Swiss Dermatology Network for Targeted Therapies). Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, die mit konventionellen systemischen Medikamenten, mit Biologika oder mit systemischer PUVA-Therapie behandelt werden, können in dieser Studie unter Alltagsbedingungen während 5 Jahren begleitet werden. Zwei Drittel der bisher in die Studie ein-
Psoriasis and Psoriatic Arthritis, Sponsor: Celgene Corporation, Lebwohl MG et al. J Am Acad Dermatol 2014; 70: 871-881). Fast die Hälfte der befragten 3426 Patienten hatte in den vergangenen 12 Monaten keinen Arzt konsultiert. Zwei Drittel der Patienten mit Psoriasis klagten aktuell über Pruritus, Rötung und Schuppung, unabhängig davon, ob sie in ärztlicher Behandlung standen oder nicht. Die Befragung machte deutlich, dass die Behandlung bei vielen Patienten ungenügend war und zu wenig systematisch erfolgte. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass bessere Psoriasisbehandlungen nötig seien. Mehr zur Psoriasis in diesem Heft auf den Seiten 21 bis 22 und 23 bis 24.
Alfred Lienhard, Redaktor SZD E-Mail: almadaverlag@outlook.com
IMPRESSUM
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15. Jahrgang, Heft 5/2014
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SZD 5/2014
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