CongressSelection 03/2020
«Wir können etwas bewegen»
ECCO-Highlights – Interview mit Gerhard Rogler
Neues zu Ileozökalresektionen, der Entstehung von Darmfibrosen, Hochdosisversuchen mit Biologika und deren subkutaner Applikation oder der Charakterisierung des Darmmikrobioms – der diesjährige europäische Jahreskongress der Europäischen Crohn- und Colitis-Organisation (ECCO) in Wien wartete mit einer Menge spannender Ergebnisse auf. Wir sprachen mit dem Gastroenterologen Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Rogler vom Universitätsspital Zürich über die Highlights.
Lymphomrisiko durch Thiopurine?
Individualisierte CED-Therapie
In bestimmten Patientengruppen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen können Thiopurine das Risiko für ein Lymphom erhöhen. Auch bei Patienten mit überstandener Tumorerkrankung ist Vorsicht geboten. Prof. Laurent Beaugerie aus Paris (F) beschäftigt sich schon lang mit dieser Thematik. An der Jahrestagung der Europäischen Crohn- und Colitis-Organisation (ECCO) in Wien gab er einen Überblick.
Häufiges Leiden, häufig verkannt
Orofazialer Morbus Crohn
Zwar ist der Zusammenhang zwischen oralen Läsionen und Morbus Crohn schon lange bekannt, trotzdem kommt es immer wieder zu diagnostischen Verzögerungen. Bei der Jahrestagung der Europäischen Crohn- und Colitis-Organisation (ECCO) in Wien wurde auf die wichtigsten Charakteristika solcher schmerzhaften Erkrankungen aufmerksam gemacht.
Welches Biologikum für welchen Patienten?
CED-Therapie
Welches Biologikum ist am wirksamsten und sichersten für meinen Patienten? Am Jahrestreffen der Europäischen Crohn- und Colitis-Organisation (ECCO) in Wien wurde eine ganze Reihe von Vergleichsstudien vorgestellt, die nicht nur die Effektivität und die Sicherheit, sondern auch die Lebensqualität und die Gewichtszunahme bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen miteinander verglichen. Zwar handelte es sich in den meisten Fällen um retrospektive Analysen, trotzdem offenbarten auch sie manch überraschendes Ergebnis.