Kongressnotizen
Neuer Weg zu weniger Frakturen
In Europa muss jede zweite Frau und jeder fünfte Mann im Alter von 50 Jahren im Verlauf des weiteren Lebens mit einer osteoporotischen Fraktur rechnen. Am höchsten ist das Frakturrisiko in Schweden, vor der Schweiz, am geringsten in der Türkei, wie Professor John Kanis, Präsident der IOF, University of Sheffield, UK, berichtete. Zunehmende Überalterung der Gesellschaft bewirkt, dass die Zahl und die hohen Kosten der osteoporotischen Frak- turen zwischen 2005 und 2025 voraussichtlich um 50 Prozent zunehmen werden. Besonders Hüftfrakturen sind mit hohen Invaliditäts- und Mortalitätsrisiken verbunden. An Hüftfrakturen sterben 1,5 Prozent der Schweden, das ist vergleichbar mit der Anzahl von Todesfällen wegen Brustkrebs (1,7%) oder Pankreaskarzinom (1,4%).