Kongressnotizen
Drug-Eluting-Stents: auch im Klinikalltag sicher
In der bisher grössten Beobachtungsstudie hatten Patienten, die einen medikamentös beschichteten Stent (drug-eluting stent, DES) erhalten hatten signifikant bessere klinische Outcomes als Vergleichspatienten, denen ein einfacher Stent (bare-metal stent) eingelegt worden war, berichtete Pamela S. Douglas vom Duke Clinical Research Institute in Durham, North Carolina. Die Studie wurde simultan auch online publiziert (J Am Coll Cardiol 2009; DOI: 10.1016/j.jacc.2009.03.005). Hintergrund der Untersuchung waren die Kontroversen um DES, die wegen dramatischen Reduktionen bei Restenosen und wiederholt notwendigen Revaskularisationseingriffen rasch Eingang in die klinische Praxis gefunden hatten, dann aber wegen Berichten über gehäufte späte Stentthrombosen und eine höhere Mortalität von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) mit Warnungen belegt wurden, die zu einem Einbruch bei den DES-Einlagen führten.