Multimodale Behandlung traumatisierter Flüchtlinge
Traumafolgestörungen sind bei Asylsuchenden und Flüchtlingen häufig und gehen nicht selten mit hoher Komorbidität und komplexen psychosozialen Rahmenbedingungen einher. Patientenbezogene wie strukturelle Zugangsbarrieren verhindern oft eine zeitnahe und adäquate Behandlung, was chronifizierten Verläufen und gescheiterten Integrationsbemühungen Vorschub leistet. Bewährt hat sich ein individualisiertes multimodales und vernetztes Vorgehen, welches traumatische wie auch postmigratorische Aspekte berücksichtigt. Der Einbezug qualifizierter Dolmetscher ist meist unverzichtbar.