William Stark, ein schottischer Mediziner (1741–1770), bezahlte seine Experimente mit verschiedenen Diäten mit dem Leben. Zuerst verzehrte er 31 Tage lang ausschliesslich Brot und Wasser, um anschliessend nach und nach Olivenöl, Milch, Gänsefleisch, Rindfleisch, Fett, Feigen und Kalbfleisch hinzuzufügen. Dabei notierte er jeweils exakt sein Befinden, seine Ausscheidungen und das Gewicht der eingenommenen Lebensmittel. Nach lediglich sieben Monaten des Experimentierens starb er zwar – wohl an Skorbut (1) –, aber den direkten Zusammenhang zwischen Diät und Gesundheit hatte er mindestens bewiesen. Spätestens als Linus Pauling postulierte, Megadosen von Vitamin C könnten die Metastasenbildung von Krebs verhindern (2), war der Fokus vieler Forscher auf die Prävention chronischer Krankheiten durch Nahrungskomponenten gerichtet. 1981 forderte Sir Richard Peto die Durchführung von Studien, um die Wirksamkeit von Betakarotin für die Krebsprävention zu überprüfen (3).
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