Opportunistische Infektionen und andere seltene Nebenwirkungen im Rahmen einer immunmodulierende Therapie bei Multipler Sklerose
Die Therapie der Multiplen Sklerose (MS) hat sich in den letzten zwei Dekaden grundsätzlich mit der steigenden Verfügbarkeit hochwirksamer Therapieoptionen verändert. Damit einhergehend wandelte sich auch das Spektrum potenzieller therapieassoziierter Nebenwirkungen. Einerseits bestehen substanzspezifische Nebenwirkungen, andererseits muss bei zunehmenden immunsuppressiven Effekten prinzipiell auch mit einer Zunahme opportunistischer Infektionen oder maligner Erkrankungen gerechnet werden. Im Folgenden werden aktuell diskutierte, seltene Nebenwirkungen im Rahmen einer immunmodulierenden Therapie der Multiplen Sklerose zusammengefasst. Der Fokus liegt hierbei auf schwerwiegenden Ereignissen und solchen, die durch geeignete TherapiemonitoringMechanismen vorzeitig erkannt, therapiert und bestenfalls verhindert werden können.