Die Bedeutung von Eisenresorptionsförderern und -hemmern bei Eisenmangel
Allein in Europa weisen rund 25 Millionen Menschen Symptome einer Eisenmangelanämie auf (26). Die Entstehung eines Eisenmangels scheint von einer Reihe von Faktoren begünstigt zu werden. Dazu gehören Verluste, beispielsweise über die Menstruation, ein erhöhter Bedarf im Wachstum, aber auch genetische Faktoren mit Einfluss auf die Eisenresorption ebenso wie die mangelnde Eisenaufnahme über die Ernährung. Die Relevanz von Eisenresorptionsförderern und -hemmern wird derzeit intensiv diskutiert. Empfehlungen für die Praxis basieren auf einer derzeit noch lückenhaften Evidenz und müssen laufend überprüft werden. Dieser Artikel fasst die Evidenz zur Rolle der Ernährung bei Eisenmangel beim Erwachsenen ohne weitere Erkrankungen zusammen und wirft dabei auch einen Blick auf die Funktion von oralen Eisensupplementen.