Migration als Herausforderung: Brauchen wir kultursensitive Psychiatrie udn Psychotherapie?
Migration als Herausforderung unseres Fachs:
Brauchen wir eine kultursensitive Psychiatrie und Psychotherapie?
Migration ist eine Realität. Die Zahlen haben sich laut WHO seit 1975 verdoppelt (19). Auch in der Schweiz greift das Problem der umgekehrten Alterspyramide, bei der junger Arbeitsnachwuchs zunehmend weniger ausreicht, um den wachsenden Anteil der älteren Bevölkerung zu versorgen. Humanitäre Faktoren und weltweite Krisengebiete tun ihr Übriges, um den traditionell deutlich höheren Anteil an Migranten in der Schweiz im Vergleich zu den europäischen Nachbarn hoch zu halten und tendenziell noch zu erhöhen. Damit gewinnen allgemein Fragen von erfolgreicher Integration und multikultureller Gesellschaft an Bedeutung und speziell auch Aspekte der Gesundheitsprävention und -versorgung von Migranten – nicht nur bei psychischen Störungen.