Reizdarmsyndrom – Ein Überblick über Pathophysiologie und Therapie
An funktionellen gastrointestinalen Krankheiten, speziell dem Reizdarmsyndrom (RDS), leiden zwischen 5 und 15 Prozent der Bevölkerung (1). Obwohl nur zirka 25 Prozent der Betroffenen einen Arzt aufsuchen, können diese Krankheitsbilder durch ihren chronischen Verlauf nicht nur zu einem erheblichen Leidensdruck, sondern auch zu gesteigerten Arbeitsausfällen und zu vermehrten sozialen Kosten führen. Im ersten Abschnitt geht dieser Artikel auf die spezifische Klinik und die Diagnose des RDS ein. Daran anschliessend erhalten Sie einen Überblick über die komplexe Pathophysiologie, und schlussendlich wird das stufenweise therapeutische Vorgehen diskutiert. Nahrungsmittelassoziierte Aspekte des RDS werden in einem der nachfolgenden Artikel separat behandelt (s. Seite 12).