So weicht der Magenkeim
Infektionen mit Helicobacter pylori
Helicobacter pylori ist mit verschiedenen Magenerkrankungen wie chronischer Gastritis, Ulcus ventriculi und duodeni, Magenkarzinom sowie mit dem MALT-Lymphom des Magens assoziiert. Die H.-pylori-Prävalenz hat kontinuierlich abgenommen und beträgt derzeit etwa 20 Prozent bei den nach 1980 Geborenen. Aufgrund der verminderten H.-pylori-Prävalenz werden in der deutschen S3-Leitlinie zwei Testverfahren für eine sichere Diagnose gefordert. Für die Wahl des Therapieregimes ist die Kenntnis der lokalen Antibiotikaresistenzen entscheidend, wobei die Clarithromycinempfindlichkeit eine Schlüsselrolle spielt. Gegenwärtig ist die Clarithromycin-Tripeltherapie noch Standard, zusätzlich stellt die Bismut-Quadrupeltherapie eine wichtige neue Therapieoption dar.