Im Leistungssport gehören gestörtes Essverhalten und Essstörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und die Prävalenzen variieren in Abhängigkeit von Sportart und Geschlecht. Die Risikofaktoren lassen sich in allgemeine, geschlechtsspezifische sowie sport- spezifische und nicht sportspezifische Faktoren einteilen. Ein wesentlicher Faktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung gestörten Essverhaltens ist die Körperbildstörung. Die unterschiedlichen Phänotypen von Essstörungen im Sport lassen sich auf dem Konzept der «Female Athlete Triad» und auf dem Kontinuum gestörten Essverhaltens abbilden. Neben den klassi- schen Essstörungen nach ICD-10 und DSM-5 spielen im Leistungssport weitere Phänotypen ge- störten Essverhaltens eine wichtige Rolle. Das Vorgehen setzt sich aus Screening, Diagnostik, Risikostratifizierung und Planung der Behandlungsschritte unter Einbezug von Athlet und dessen Umfeld zusammen.
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