Psyche und Ernährung
Darmmikrobiota als Behandlungsansatz in der Psychiatrie
Zunehmende empirische Befunde deuten auf ein bidirektionales Kommunikationssystem zwischen dem Magen-Darm-Trakt und dem Gehirn hin. So wurde eine Veränderung der Darmmikrobiota bei einer Vielzahl von psychiatrischen Störungen wie Schizophrenie, der schizoaffektiven Störung sowie Angststörungen festgestellt. Die Evidenz ist bis anhin jedoch begrenzt, und die genauen Mechanismen, wie eine veränderte Darmmikrobiota die Entwicklung psychiatrischer Erkrankungen begünstigt, sind noch nicht vollständig geklärt. Im Beitrag wird die derzeitige Forschung im Bereich des Darmmikrobioms und psychiatrischer Erkrankungen dargestellt.