Rolle der neoadjuvanten Chemotherapie: eine histopathologische Untersuchung
Von Beate Bode, Christian Öhlschlegel, Ivo Tosoni, Jochen Lange, Michael Zünd, Nabil Kalak, Thomas Steffen und Timothy D. Collen · Onkologie 02/2012 ·
Das extraartikuläre Synovialsarkom ist durch das typische genotypische Korrelat der SYT/SSX2-Translokation von t(X;18) zu diagnostizieren. Als äusserst seltene Manifestation wurde das Synovialsarkom im Bereich des Duodenums beschrieben. Bis anhin ist die Wirkung der neoadjuvanten Chemotherapie auf Translokationen unklar; diese sind stabile chromosomale Veränderungen und persistieren in diesem Fall nach der neoadjuvanten Chemotherapie.
Während in der chirurgischen Behandlung des Kolonkarzinoms in den letzten Jahren keine grossen technischen und strategischen Veränderungen zu verzeichnen waren, hat sich die Chirurgie des Rektumkarzinoms dramatisch verändert. Allein durch die verbesserte Operationstechnik kann heute die Lokalrezidivrate von früher mehr als 30% auf das Niveau einer Kolonkarzinomresektion – etwa 5% – gesenkt werden. Damit hat sich das Gesamtüberleben der Rektumkarzinom- dem der Kolonkarzinompatienten angeglichen.